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 “Increasing your mental strength will pay dividends –
not only in your running, but in life in general as well.

Diese Worte stammen von Paula Radcliffe. Ihre Erfolge geben ihr Recht. Sie ist nicht nur die erfolgreichste Marathon Läuferin, sondern hält auch den 2003 in London aufgestellten Rekord von 2:15:25.
Auch der  zweifache Olympia Sieger Kipchoge Keino aus Kenia äußerte wie folgt:

„75% of distance running is mental.“

Spitzensportler wissen, dass mentales Training genauso bedeutend ist, wie körperliches Training. Im Hobbybereich ist dieses Bewusstsein auch vorhanden, es fehlt aber noch weitgehend an der Umsetzung. Während es für fast jeden Hoppysportler selbstverständlich ist nach einem fixen Trainingsplan zu trainieren, wird Mentaltraining meist erst dann angewandt, wenn Probleme die Leistungsfähigkeit sichtlich beeinträchtigen.

Mentaltraining im Hobbysport (und insbesondere für Läufer)

Oft bekomme ich als Mentalcoach die Frage gestellt, wozu Hobbysportler eigentlich Mentaltraining brauchen, zumal sie mit ihrem Sport kein Geld verdienen.

Dazu möchte ich ein paar überzeugende Argumente liefern. Die meisten investieren sehr viel Zeit und Geld in ihren Sport. Und trotz all ihrer Bemühungen, können viele ihre Leistung schlussendlich nicht abrufen, weil ihnen negative Gedanken, Zweifel oder Nervosität einen Strich durch die Rechnung machen. Ihnen fehlt in herausfordernden Wettkampfsituationen die mentale Stärke. Mit mentalem Training kannst du dir einen mentalen Werkzeugkoffer erarbeiten, um schwierige und herausfordernde Situationen besser zu meistern und deine Fähigkeiten zu nutzen!

Mentaltraining is simple but not easy

Jeder der sich entscheidet mit Mentaltraining zu beginnen, startet einen inneren Prozess, zu dem viel Mut gehört. Sich seinen Schwächen zu stellen, seine gewohnte Komfortzone zu verlassen und Veränderungen zuzulassen ist oft nicht einfach. Aber schlussendlich lohnt es sich und du wirst nicht nur im Sport, sondern auch im Privatbereich und im Beruf davon profitieren. Fazit, eine Investition in Mentaltraining zahlt sich mehrfach für dich aus!

Ursachen statt Symptome bekämpfen

Ein klassisches Problem vieler Sportler ist das Versagen im Rennen. Nehmen wir als Beispiel „Nervosität an der Startlinie.“ Die Symptome sind Verkrampfung und Leistungsminderung. Die wahre Ursache liegt aber im Kopf. Gedanken von Selbstzweifel, Angst vor dem Versagen und selbst gemachter Druck führen zu dieser Nervosität.  Hier machen viele den Fehler, dass sie sich nicht mit der Ursache auseinander setzen und ihre mentalen Fähigkeiten stärken, sondern den Erfolg mit noch mehr Anstrengung und Training herbeiführen wollen. Das führt aber meist zum gegenteiligen Ergebnis.

Nachfolgend darf ich dir einen kurzen Überblick geben, in welchen Bereichen Mentaltraining dich sportlich weiterbringen kann.

Bereiche des mentalen Trainings

  • Vertrauen stärken: Egal ob du deinen ersten 10km Lauf oder deinen ersten 100 Meilen Lauf in Angriff nimmst. Nur wenn du dementsprechend Vertrauen in deine Fähigkeiten hast, wirst du dein persönliches Ziel erreichen. Meine Devise lautet: Stärken stärken und damit gleichzeitig deine Schwächen minimieren.
  • Fokuslenkung und Umgang mit Schmerzen: Im Mentaltraining lernst du deinen Fokus auf das zu lenken, was du erreichen möchtest. Man sagt auch so schön, Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wohin du deine Aufmerksamkeit lenkst, dahin fließt auch deine Energie. Umgang mit Schmerzen im Wettkampf ist ein wichtiges Thema. Durch meine persönliche Erfahrung, und durch die Erfahrung vieler Athleten die ich betreue, kann ich dir hier wertvolle Möglichkeiten zeigen.
  • Gedankenkontrolle: Du wirst sicherlich schon selbst sehr oft erlebt haben, wie wichtig es ist deine Gedanken, speziell in schwierigen und herausfordernden Situationen, im Griff zu haben. Als ich persönlich den weltweit härtesten Mitteldistanz Triathlon AXTRI in Norwegen gewann, hätte ich nach der zweiten Disziplin viele Ausreden finden können, warum ich aufgrund der argen Krämpfe aufhören soll. Aufgrund meiner mentalen Stärke fokussierte ich mich aber nicht auf den Schmerz sondern auf mein Ziel, das Rennen zu gewinnen. Und siehe da, die Krämpfe wurden besser und ich konnte meine Führung auf den zweitplatzierten sogar noch deutlich ausbauen und das Rennen in Rekordzeit gewinnen.
  • Zielsetzung: Ich mache oft die Erfahrung, dass Sportler zu sehr Ergebnis fokussiert sind. Dadurch setzen sie sich unter Druck und vergessen dabei, dass es die Handlungen sind, die sie ans Ziel bringen. Ähnlich wie beim Bogenschützen, der sich auch auf seinen Bewegungsablauf (=Handlungsziel) konzentrieren muss, um in die Mitte der Scheibe zu treffen (=Ergebnisziel).
  • Motivation: Fehlende Motivation im Training aber auch im Wettkampf sind eng mit deinen persönlichen Zielen und deinen Motiven verbunden. Wenn du dir bewusst bist, wofür du dich aufopferst, dann siehst du auch einen Sinn dahinter und kannst somit deine Motivation jederzeit steigern.
  • Erholung und Regeneration: Im Mentaltraining lernst du effiziente Techniken kennen, wie du deine Balance zwischen Anspannung und Entspannung findest. Speziell in der heutigen Zeit, wo du ständig einer Reizüberflutung ausgesetzt bist, ist es umso wichtiger abzuschalten und Körper, Geist und Seele Ruhepausen zu gönnen. Im Sport soll der Spaß im Vordergrund stehen. Viele verlieren hier die Balance und ihr Sport wird dann plötzlich zur Belastung statt zum Ausgleich.
  • Umgang mit Verletzungen: Speziell in einer Zeit, wo körperliches Training oft nicht möglich ist, hilft mentales Training vertrauensvoll zu bleiben und dich neu zu fokussieren. Aber auch in der Therapie unterstützt Kopftraining um z.B. Heilungsprozesse von Sportverletzungen zu beschleunigen.

Methoden der Wissensvermittlung

Welche Methoden kann ich dir empfehlen, um deine mentalen Fähigkeiten zu stärken? Eine Möglichkeit ist, dir Wissen aus Büchern anzueignen. Vielfach sind die Ratgeber aber sehr theoretisch und oft fällt es schwer die Tipps gezielt in die Praxis umzusetzen. Eine weitere Möglichkeit dein Wissen auf diesem Gebiet zu erweitern sind praktische Workshops. Ich (Wolfgang Seidl) biete hier im Frühling und Herbst, vor den wichtigsten Marathons, kurze und effiziente Mentalworkshops an. Die beste Möglichkeit ist jedoch ein Einzelcoaching. Hier gehe ich als Mentalcoach auf deine individuellen Herausforderungen ein und wir erarbeiten gemeinsam Strategien für dein ganz individuelles Erfolgskonzept. Mit einer Praxis in Wien, in der Steiermark und per Skype Coachings stehe ich dir hier zur Verfügung.

Regelmäßigkeit führt zu Nachhaltigkeit

Um nachhaltig deine Denk- und Verhaltensmuster zu verändern, solltest du mentales Training regelmäßig und über einen längeren Zeitraum praktizieren.  Es ist nie zu spät damit anzufangen. Mentale Fitness musst du präventiv trainieren um sie im Wettkampf abrufbereit zu haben! Das unterscheidet erfolgreiche Sportler vom Rest! Der Aufwand ist aber nicht so groß wie es jetzt vielleicht klingt. Ich vermittle meinen Athleten Methoden, wie sie das mentale Training in ihren Tages- und Trainings Alltag einfach integrieren können. Bei Fragen und Anregungen stehe ich dir gerne zur Verfügung.

In diesem Sinne, sei offen für Neues und stärke deine mentalen Fähigkeiten.

Be strong,

Wolfgang


Wolfgang Seidl, ist selbstständiger akademischer Mentalcoach und HeartMath® Coach mit einem Standort in Wien und in der Steiermark. Ihn zeichnen aus:

  • Seine langjährige Wirtschafts- Erfahrung (vom Lehrling bis zum int. Vertriebsleiter in einem großen Konzern)
  • Seine Erfahrung als Leistungssportler (vielfacher Ironman Finsisher, 4 bester Österreicher beim Ironman Hawaii 2012,
    AXTRI Xtrem Triathlon Sieger 2011,  Finisher der härtesten Mountainbike Etappen Rennen, usw.)
  • Seine Erfahrung als Mental Coach von erfolgreichen SportlerInnen (z.B. von Michi Weiss- mehrfacher Ironman Sieger, uvm. )
  • Mentalcoach von IRONMAN Austria und der Österreichischen Trail Running Nationalmannschaft

Neben seiner Arbeit mit Sportlern bietet Wolfgang Seidl seinen Kunden auch Lösungen im Bereich Stressbewältigung, Burnout Prävention und in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Zusätzlich betreibt er mit seiner Partnerin in der Steiermark die KEIKI-FARM (www.keiki-farm.at), welche auch als weiterer Standort für seine regelmäßig stattfindenden Seminare und Workshops dient.

PS: Wolfgang Seidl veranstaltet am Fr. 16. März 2018 einen 2stündigen Mentalworkshop für Marathon Läufer in seiner Praxis im 14ten Bezirk in Wien.

Infos und Anmeldung unter www.mana4you.at