Österreich  und Deutschland sind Sportnation. Mehr als 2 Milliarden Euro beträgt alleine der jährliche Laufschuhumsatz in Deutschland. Mehr als 5,23 Millionen Deutsche  gingen 2017 in ihrer Freizeit joggen. Fast 25 Prozent der Österreicher, ca. 2,1 Millionen  waren im Jahr 2017 in einem Sportverein Mitglied. Die am regelmäßigsten ausgeübte Sportart im Jahr 2017 war Radfahren, direkt gefolgt von Laufen. Laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2017 gaben 14 Prozent der befragten Österreicher an, mindestens einmal wöchentlich Joggen zu gehen.

Laufen ist schon lange eine Trendsportart. Um seine eigenen Grenzen, Ausdauer und Willenskraft zu testen, melden sich viele Laufanfänger für Marathon-Events an. Ob unbeweglicher Stadtbewohner oder Liebhaber der Natur, es gibt Wettbewerbe für jeden Geschmack und jedes Niveau. Wer dafür bereit ist hat Glück, denn Europa ist ein großartiger Kontinent zum Laufen! Von pittoresken Dörfern in Kreta über Metropolregionen in einigen der schönsten Hauptstädte bis hin zu Wildnis im Norden – die Vielfalt an Orten und Laufumgebungen ist riesig.

Um den Beginn der diesjährigen Laufsaison zu feiern, hat Ladenzeile.at 40 beliebte Marathons und Halbmarathons in einer Grafik zusammengefasst. Diese Listen basieren nicht nur auf den größten, sondern auch auf einigen Läufen mit kleineren Teilnehmerzahlen, die aber ebenso Aufmerksamkeit verdienen und die Vielfalt der europäischen Laufveranstaltungen zeigen.

Für Einsteiger: Der Halbmarathon

Es ist kein Wunder, dass die Distanz so populär geworden ist: Von der Länge her ist der Halbmarathon ist eine gute Herausforderung für Einsteiger und abitionierte Laüfer. 21 Kilometer sind nicht leicht zu bewältigen wenn man untrainiert ist, aber mit ein wenig Disziplin und Motivation ist es immer möglich vom Stubenhocker zum Halbmarathonläufer zu werden. Das Training für einen Halbmarathon ist jedenfalls deutlich leichter in den Alltag zu integrieren als das für einen Marathon. Bei den meisten großen Marathonveranstaltungen gibt es aufgrund seiner Beliebtheit mittlerweile auch einen Halbmarathon.

Für Hartgesottene: Der Marathon

Die beeindruckende Länge von 42 km testet den Willen, die Seele und ganz bestimmt die Beine des Läufers und ist für viele die ultimative sportliche Herausforderung. In Deutschland zieht vor allem der Berlin-Marathon viele Teilnehmer an, er ist auch der Marathon mit den meisten Finishern (mehrere Zehntausend) in Deutschland. Mittlerweile ist der deutsche Marathon-Markt zu einem Milliarden-Mark geworden und so ist jeder Lauf auch für die vielen Zuschauer am Streckenrand ein Großereignis bei dem sich regelmäßig unzählige Unternehmen präsentieren.

(Zusatzinfo: So sind wir an die Daten für die Grafik gekommen

Die in der Infografik aufgelisteten Daten stammen sowohl von den offiziellen Seiten der Läufe als auch von Quellen, die in der Grafik selbst aufgeführt sind. Da die Auflistung der ursprünglichen Preise für viele Länder nicht in Euros war, haben wir uns entschieden, alle Preise von ihren ursprünglichen Währungen aus umzuwandeln, daher können die Preise in Abhängigkeit vom Wechselkurs variieren. Einige Rennen haben jedes Jahr unterschiedliche Daten. Deswegen haben wir den Monat des nächsten Rennens gewählt. Wenn für den nächsten Lauf kein Datum festgelegt wurde, geben wir den Monat an, in dem der Lauf in den vorherigen Jahren stattgefunden hat.)

Dennis Kimetto ist der schnellste Marathonläufer der Welt. In Berlin lief er 2014 die Strecke in 2:02:57, was bis heute der offizielle Weltrekord ist. Groß war daher die Aufregung als er beim Wien Marathon 2018 an den Start ging: Nach der Hälfte des Rennens musste er jedoch wegen Problemen mit der Wadenmuskulatur aufgeben. Er war an diesem Tag nur einer von vielen Läufern, die das Rennen nicht beendeten.

Beim Marathonlaufen gehört das Aufgeben dazu. Betroffen sind nicht nur Eliteläufer sondern vor allem die Volksläufer.

Es gibt zwei Arten des Aufgebens:

Du kannst im Training aufgeben, wenn du merkst, dass deine Fitness hinten und vorne nicht reicht, um das Traumziel Marathon zu erreichen: Vielleicht weil du verletzt warst, zu viel in der Arbeit tun musstest, im Urlaub nicht trainieren wolltest oder krank geworden bist. Wenn du merkst, dass dein Training nicht ausreicht, um einen Marathon durchzulaufen, ist es besser einen Rückzieher zu machen, weil deine Gesundheit immer an erster Stelle steht.

Bei vielen Läufen ist es möglich sich umzumelden, und zum Beispiel statt einem Marathon einen Halbmarathon oder Viertelmarathon zu laufen. Bei wirklich großen Marathons wie Paris oder Berlin ist das leider nicht möglich, weil es hier nur die eine Disziplin durchgeführt wird. Bestenfalls kannst du dann versuchen, deine Startnummer zu verkaufen (wird nicht gerne von den Veranstaltern gesehen) oder das investierte Geld als Verlust abzuschreiben.

Wenn es möglich ist, den Bewerb zu ändern, ist das Aufgeben im Training meist kein großes Thema: “Mein großes Ziel erreiche ich diesmal zwar nicht, dafür laufe ich zumindest noch einen Halbmarathon.” Dadurch hält sich die Enttäuschung meist in Grenzen, weil du immerhin einen kleinen Erfolg aufweisen kannst.

Die andere Art des Aufgebens findet während des Rennens statt, wenn du merkst, dass es dir nicht gut geht.

Sei es weil du Magenbeschwerden hast, Muskelkrämpfe bekommen hast oder Kopfschmerzen hast.

Wir empfehlen: Wenn du merkst, dass das Rennen nicht wirklich läuft und du große Schmerzen hast, gib besser W.O. Achte auf deine Gesundheit, deine Laufziele sind zweitrangig.

Wichtig ist aber, dass du weißt, was du schaffen kannst. Kleine Beschwerden, auch während des Rennens, sind normal. Nur weil dein Fuß kribbelt musst du nicht aufgeben, auch Seitenstechen ist nicht automatisch ein KO-Kriterium:

Seitenstechen ist ein Krampf in der Atemmuskulatur, meist weil du zu schnell losgelaufen bist oder zu hektisch geatmet hast. Wenn das Seitenstechen da ist, solltest du langsamer laufen, oder zum Gehen anfangen. Es kann auch helfen, wenn du in die Schmerzregion mit deinen Fingern rein stichst. Grundsätzlich sollte es möglich sein, den Schmerz so unter Kontrolle zu bekommen. Wenn das Seitenstechen weg ist, solltest du natürlich nicht gleich Gas geben, sondern langsam wieder steigern.

Aufgeben verarbeiten

Manche Leute tun sich schwer, ein Aufgeben während des Rennens zu verarbeiten. Das verwundert nicht: Du trainierst 12 oder mehr Wochen auf den Marathon hin, du stellst deine Ernährung um, führst Carboloading durch, kaufst dir neue, moderne Laufkleidung, und am Ende kannst du den Lauf nicht durchziehen. Aber Aufgeben gehört zum Marathonlaufen dazu: Wäre ein Marathon einfach zu bewältigen, würde die gesamte Faszination fehlen.

Natürlich bist du enttäuscht, weil du dein großes Ziel nicht erreicht hast, zumindest hast du einen großen Erfahrungsschatz gewonnen:

Du weißt vermutlich sehr genau, warum du letztlich gescheitert bist und kannst so dein Training für den nächsten Marathon verbessern: Hast du die Traingseinheiten nicht nach Trainingsplan durchgezogen? Warst du zu lasch und bist zu wenig Longjogs gelaufen? Hast du das Intervalltraining vernachlässigt? Dich falsch ernährt? Hattest du noch zu wenig Lauferfahrung und hättest du nicht besser mehr Halbmarathons vor dem Marathon laufen sollen? War es schlicht der falsche Marathon zum Einsteigen, weil zu viele Höhenmeter dabei oder die Temperaturen zu heiß waren?

Die Antworten, die du dir auf diese Fragen gibst, kannst du benutzen, um beim nächsten Rennen triumphierend durch die Ziellinie zu laufen!

Wie du die ersten Minuten deines Morgens  angehst, bestimmt die Qualität deines restlichen Tags. Das Problem: Am Morgen sind wir nicht nur unausgeschlafen, durch falsche Gewohnheiten verhindern wir außerdem, dass sich unser Körper optimal auf den Tag vorbereitet. Im schlimmsten Fall startest du den Tag mit schlechter Ernährung, einer Zigarette und vielen negativen Nachrichten.

Um einen solchen Fehlstart zu verhindern, kann das Etablieren einer Morgenroutine sehr hilfreich sein! Das zeigt auch das folgende Video:

Bevor wir uns genau ansehen, was eine Morgenroutine eigentlich ist, zeige ich dir, welche… Weiterlesen

Zucker ist die Volksdroge Nr. 1 und vielen Leuten ist gar nicht bewusst, dass sie zu viel Zucker konsumieren. Zucker ist in vielen Lebensmitteln enthalten und so konsumierst du große Mengen davon, selbst wenn du deinen Kaffee nicht zuckerst und keine Süßigkeiten in dich hineinstopfst.

Zucker dient in vielen Lebensmitteln als Geschmacksverstärker: Sei es in Aufstrichen, Soßen, Ketchup, Getränken oder Fertigprodukten. Ohne Zucker würden viele Lebensmittel „langweiliger“ schmecken. Wenn du also vorhast 100% zuckerfrei zu leben will, dürftest du praktisch keine vorverarbeiteten Lebensmittel essen.

Ich selbst falle  über Schokolade, Kekse oder Kuchen her wie ein hungriger Wolf. Instinktiv versuche ich deshalb keine Süßigkeiten bei mir daheim zu haben Ich weiß: Kaufe ich etwas Süßes, futtere ich es innerhalb weniger Stunden weg.

In Wahrheit kann ich die Tage seit meiner Kindheit, an denen ich keine Süßigkeiten aß, vermutlich an meiner Hand abzählen. Vermutlich wahr ich all die Jahre ein Junkie ohne es wirklich zu bemerken.

Warum es mir (und so vielen anderen Leutem) so schwer fällt, auf Zucker zu verzichten, werden wir in diesem Beitrag erforschen: Weiterlesen