Jeder, der regelmäßig Sport treibt, der hat schon einmal unter Schmerzen gelitten. Muskelverhärtungen sind dabei sehr weit verbreitet. Hierbei berichten Menschen von einer Verspannung im jeweiligen Muskel. Was in diesen Fällen zu tun ist, ob Läufer weitertrainieren können und woran man eine Muskelverhärtung erkennen kann, erfahren Leser in diesem Artikel.
Was sind Muskelverhärtungen?
In der Fachsprache bezeichnet man eine Muskelverhärtung auch als Myogelose. Wer unter diesem Problem leidet, der hat einen verspannten Muskel. Das wirkt sich dann häufig auf die gesamte Muskelgruppe aus, sodass der Schmerz oder Druck unter Umständen sehr groß werden kann. Gerade Sportler sollten in diesen Fällen vorsichtig mit dem Training sein. Wenn man auf größere sportliche Ziele, wie auf einen Marathon trainiert, muss man Acht geben, dass man den eigenen Körper nicht noch weiter strapaziert. In diesen Fällen raten Spezialisten unbedingt dazu, eine Trainingspause zu machen.
Die Muskelverhärtung sorgt dafür, dass der Muskel ständig unter Anspannung steht, d.h. eine Erholung der betroffenen Stellen ist nicht möglich. Natürlich wirkt sich dies auf die Beweglichkeit und Flexibilität der jeweiligen Körperpartie aus. Doch auch, wenn die Schmerzen groß sind, gibt es einige Möglichkeiten, wie du Linderung schaffen kannst.
Muskelverhärtungen können innerhalb von mehreren Stunden oder auch Tagen entstehen. Je nachdem, welche Körperregion betroffen ist, kann die Myogelose bis zu einer Woche andauern. Das hängt immer von Mensch zu Mensch ab.
Warum entstehen Muskelverhärtungen?
Wer beispielsweise viel Sport macht und sich täglich bewegt, der kann häufiger von einer Muskelverhärtung betroffen sein, als jemand, der kaum aktiv ist. In den meisten Fällen ist eine ungeschickte Bewegung die Ursache für dieses Leiden. Ärzte erklären aber auch, dass eine falsche Liegeposition in der Nacht ursächlich dafür sein kann, dass sich Muskeln verhärten.
Daneben gibt es noch andere Möglichkeiten, warum eine Verhärtung entstehen kann:
- Falsche Schuhe, die beim Auftreten für Fußfehlstellungen sorgen können und demnach zu Muskelverhärtungen führen können. Deshalb ist es wichtig, gedämpfte Schuhe anzuziehen. Gerade dann, wenn man häufig joggen geht oder für einen Marathon trainiert, sollte man sich um ein gutes Schuhwerk kümmern.
- Wenn das Becken schief ist, dann kann es auch zu Verhärtungen an diversen Stellen in der Wirbelsäule oder im restlichen Körper kommen.
- Stressempfinden (wenn Menschen unter ständigem Strom stehen, dann kann dies Verhärtungen in der Nacken- oder Rückenmuskulatur verursachen)
Wie erkennst du eine Muskelverhärtung?
Im Allgemeinen lässt sich die Myogelose dadurch erkennen, dass die Muskeln verhärtet sind und man einen Wulst oder einen Knoten wahrnehmen kann.
Was kannst du bei einer Muskelverhärtung tun, um Linderung zu schaffen?
Dadurch, dass diese körperlichen Leiden sehr unangenehm sind, kann es notwendig sein, einen Arzt zu besuchen. Er kann sich alles anschauen und darüber urteilen, welche Therapie nun die beste ist.
In erster Linie kann folgendes helfen:
- Wärmetherapie (zum Beispiel Sauna, heißes Bad)
- Wärmewickel/Pflaster
- Akupunktur kann gut bei Muskelverhärtungen sein
Die Bandage – den Körper bei Muskelverhärtungen und sonstigen Verletzungen sinnvoll unterstützen
Wer trotz Muskelverhärtungen oder sonstigen körperlichen Symptomen weiterhin laufen gehen möchte, der kann zu Bandagen greifen. Sie sorgen dafür, dass die Gelenke und Muskeln entlastet sowie gestützt werden und die Wahrscheinlichkeit von Verschlimmerungen der Schmerzen verringert wird. Sie werden im Sport nicht nur nach Eintreten von körperlichen Leiden eingesetzt, sondern häufig auch zur Prophylaxe. Zudem können sie die Gelenke aktivieren und die Durchblutung anregen. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Heilung der verhärteten Muskelgruppen aus.
Viele Läufer berichten nicht nur über Probleme mit der Achillessehne, sondern auch über Schmerzen im Knie. In diesem Fall können sich Läufer für das Tragen einer Bandage entscheiden und weitertrainieren – dazu sollte man sich aber auch ärztlich beraten lassen. In vielen Fällen sollte man besser für ein paar Tage Ruhe geben und sich erst nachher dem Training widmen.
Dadurch, dass die Bandagen aus atmungsaktiven Material bestehen, sind sie auch im Sommer bei hohen Temperaturen tragbar.
Es gibt zwei verschiedene Formen von Bandagen:
- Bänder, die elastisch sind und um gewisse Stellen gewickelt werden können. Diese Methode sieht man häufig bei Boxern.
- Kompressionsgestrick, welches vor allem bei Gelenkbeschwerden oder Verhärtungen von Muskeln eingesetzt werden kann.
In welchen Bereichen können Bandagen im Allgemeinen eingesetzt werden?
Dadurch, dass die Muskelverhärtungen an vielen verschiedenen Stellen auftreten können, ist die Behandlung mit der Bandage eine gute Möglichkeit, den Heilungsprozess anzuregen. Egal, ob du deine Schultern, dein Knie oder dein Knöchel einwickeln möchtest – Bandagen sind überall einsetzbar. Wichtig ist auch der Unterschied zu Orthesen, die deutlich stabiler wie Bandagen sind, und zur Stabilisierung genutzt werden. Diese werden direkt vom Orthopädietechniker gemacht. Anders als bei diesen zeichnet sich die Bandage durch flexiblere Teile aus. Hierbei kommen nämlich keine starren Komponenten zum Einsatz. Wer also weiterhin flexibel seinen sportlichen Aktivitäten nachgehen möchte, der sollte sich – wenn vom Arzt bestätigt – für eine Bandage entscheiden.