Lauftraining alleine ist nicht genug, um die Trainingsleistung zu steigern. Erholungsphasen und Regeneration sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit der Blackroll Faszienrolle regenerierst und lockerst du deine Muskeln aktiv, damit sie später mehr leisten können. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du die Blackroll ideal verwendest und ob es gute Alternativen zur Massagerolle gibt.

Was ist eine Blackroll-Massagerolle?

Wenn du intensives Lauftraining betreibst, sind Muskelkater, Rückenschmerzen oder Verspannungen häufige Wegbegleiter. Um diese Beschwerden wieder los zu werden, helfen meistens nur verlängerte Erholungsphasen oder sogar der Gang zum Arzt oder Masseur. Das ist leider teuer und zeitaufwendig! Abhilfe schaffen die kleinen  Faszienrollen von Blackroll. In den Anfangsjahren waren die Rollen schwarz (daher der Name) inzwischen gibt es sie in den unterschiedlichsten Farben.

Physiopreis für den „Größten Nutzen für die Zielgruppe

Schon im Jahr 2009 bekam diese Massagerolle den Physiopreis für den „Größten Nutzen für die Zielgruppe“. Mit leichten Übungen und wenig Zeitaufwand verbesserst sie die Flexibilität und die Leistungsfähigkeit deiner Muskeln.

Alles was du tun musst, ist, dich auf die Rolle zu legen, und im Anschluss die verspannten Körperpartien mit der Rolle zu bearbeiten – Vom oberen Rücken, dem Hüftbereich bis zur Wade.

Das gezielte Training mit dieser Fitness-Rolle sorgt außerdem für eine beständige Lösung von Spannungen. Sprich: Die Blackroll hilft dir, deine Muskulatur noch besser zu regenerieren.

Entspannen und trainieren mit der BLACKROLL

Die Massagerolle entspannt vor allem deine Myofaszien – so nennt sich das Bindegewebe der Muskeln und Muskelgruppen.

Faszien speichern Wasser im Körper

Das Fasziengewebe hat aber nicht nur eine bindende, schützende und stabilisierende Funktion, sondern dient auch als Wasserspeicher des Körpers. Auch die manchmal notwendige Verschiebung der Organe innerhalb des Körpers (beispielsweise bei einer Schwangerschaft), werden durch die Faszien ermöglicht. (Mehr dazu hier)

Im Fachjargon spricht man vom Prinzip der aktiven Regeneration. Es bedeutet, dass Verhärtungen und Verklebungen im Bindegewebe der Muskeln gelöst werden. Zusätzlich kurbelst du aktiv die Durchblutung der Muskulatur an.

Blackroll und Faszientraining – Die Versprochene Wirkung

Die versprochenen Wirkungen durch das Blackroll-Faszientraining hören sich sehr vielversprechend an: Die kleine, leichte Rolle soll gegen Verspannungen, Muskelkater, Schmerz, Stress und sogar Cellulite helfen. Das klingt fast schon zu gut, um wahr zu sein. Was ist also wirklich dran?

Viele Muskelschmerzen resultieren aus verklebten Faszien.

Durch die Faszienmassage lockerst du die Verklebungen auf, die Schmerzen und Verspannungen lassen nach. Gleichzeitig verbesserst du auch die Durchblutung der Muskeln, weshalb ein Regenerations- Effekt eintritt, wobei die Rolle alleine keinen Muskelkater verhindern kann.

Auch bei Behauptungen, die Faszienrollen als Wundermittel gegen Cellulite ansehen, musst du skeptisch sein.

Blackroll gegen Cellulite

Viele Frauen neigen zu den bekannten Dellen am Po und Oberschenkel. Leider sind die Einflussfaktoren für Cellulites noch nicht einwandfrei geklärt. Es scheint ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren für die Dellen verantwortlich zu sein. Eine Sache ist sicher: Frau muss vorsichtig sein und darf sich nicht in die Irre führen lassen: In der Werbung werden viele Produkte beworben, die eine angebliche Wirksamkeit aufweisen, wissenschaftlich jedoch noch nicht getestet wurden, aber viel Geld kosten.

Die meisten Anti-Cellulite-Produkte sind nicht wissenschafltich getestet

Ob eine Blackroll mit Faszientraining die Cellulite-Dellen wegrollen kann, ist ebenfalls noch nicht durch Studien geklärt. Grundsätzlich spricht nicht gegen einen Selbstversuch, da die Rolle deutlich günstiger ist, als die meisten anderen beworbenen Wunderkuren.

Blackroll Faszienrolle im Test – Erfahrungsbericht

Die Original-Blackroll ist 30 cm breit, hat einen Durchmesser von 15 cm und wiegt federleichte 120 g. Der Lieferumfang enthält eine DVD, die zahlreiche Übungen bereithält, darunter auch Gleichgewichts- und Koordinationsübungen.

Eine optimale Wirkung erzielst du laut Herstellerangaben mit 8 und 12 Wiederholungen pro Übung.

Jetzt geht es ans Eingemachte: Du legst die Blackroll auf die gewünschte Muskelpartie und rollst über den Muskel. Tut dies an irgendeiner Stelle weh, hältst du einige Sekunden an und rollst dann weiter. Der erste Durchgang wird von quasi allen Personen als sehr schmerzhaft empfunden. Man muss sich an die Rolle gewöhnen. Außerdem löst die Rolle Verspannungen, von denen man noch gar nicht wusste, dass sie existieren.

Durch Gewichtsverlagerungen auf das nicht aktive Bein oder die Arme lässt sich der Druck regulieren. Bereits nach dem ersten Training fühlen sich die Muskeln entspannt an und beim zweiten Mal klappt es auch gleich besser.

Das Regenerations-Training mit der Rolle ist nicht angenehm, du brauchst sicherlich Willenskraft, um das wirklich mehrmals die Woche durchzuführen.

Trotzdem merkst du sofort im Anschluss an die „Behandlung“ die positive Wirkung der Faszienmassage.

Mein Fazit: Ich bin sehr froh, eine Blackroll in meinem Inventar zu haben! Besonders in den intensiven Vorbereitungswochen vor einem Marathon, würde ich auf diese Regenerationsmöglichkeit nicht mehr verzichten wollen.

Die Blackroll ist unter anderem auf Amazon.de erhältlich

Übungen und Workouts mit der Blackroll für alle Körperpartien

Waden

Die Wadenpartie massierst du, in dem du deine Beine lang auf dem Boden ausstreckst und die Rolle unter die Waden legst. Nun stützt du dich mit den Armen ab und hebst den Po an, damit du langsam die Waden abrollen kannst: Vor und Zurück. Geübte Roller können auch ein Bein anwinkeln und die Übung für jede Wade einzeln ausführen. Fünf Wiederholungen.

Schienbeine

Stütze dich auf die Unterarme, um die Schienbeine zu trainieren, und führe die Übung genau anders herum aus: Fünf Mal wiederholen.

Oberschenkel

Bleibe in dieser Position und lege die Blackroll unter die Oberschenkel, wenn du diesen Bereich lockern möchtest. Körper anspannen, die Zehen berühren den Boden und langsam von der Hüfte bis zum Knie rollen. Für die Rückseite einfach umdrehen. Fünf Wiederholungen.

Oberschenkel-Außenseite

Um die Außenseite der Oberschenkel (die Abduktoren) zu entspannen, nimmst du den Seitstütz ein und legst die Rolle unter den Oberschenkel. Das obere Bein stellst du angewinkelt auf die Matte, der freie Arm stützt das Knie und mit dem Druck auf die Blackroll rollst du langsam die Abduktoren ab. Fünf Wiederholungen für jede Seite.

Oberschenkel-Innenseite

Die Innenseite der Oberschenkel (die Adduktoren) trainierst du, in dem du dich wieder auf die Unterarme stützt und ein Bein um 90 Grad anwinkelst. Die Massagerolle findet unter den Adduktoren Platz und rollt diese ab. Wieder fünf Wiederholungen für jede Seite.

Fußsohlen

Auch die Fußsohlen sollten nicht zu kurz kommen! Du kannst sie lockern, in dem du dich aufsetzt, dich mit den Armen abstützt und die Beine anwinkelst. Die Füße platzierst du auf der Blackroll und rollst sie ab. Fünf Wiederholungen.

Schultern

Deine Schultern entspannst du am besten seitlich stehend an der Wand. Klemme die Rolle zwischen Schulter und Wand und gehe leicht in die Knie. Nun bewegst du die Blackroll durch Strecken der Beine und in die Knie gehen langsam auf und ab. Je weiter die Füße von der Wand wegstehen, umso intensiver wirkt diese Übung.

Nacken

Um den besonders strapazierten Nackenbereich zu massieren, legst du die Rolle unter den Nacken, streckst den Kopf leicht nach hinten und rollst die Stelle vorsichtig ab. Diese Übung kannst du auch gut an der Wand ausführen.

Oberer Rücken

Der obere Rücken wird entspannt, in dem du dich vor eine Wand hockst und die Blackroll zwischen Wand und Rücken klemmst. Schultern locker, Rücken gerade und langsam auf- und abrollen.

Unterer Rücken

Für den unteren Bereich des Rückens legst du dich lang hin, spannst den Bauch an, verschränkst die Arme vor der Brust und rollst den Bereich langsam ab.

Gesäß

Last, but not least: Muskelkater im Gesäß löst du, in dem du dich auf die Rolle setzt, dich mit den Armen abstützt und langsam hin und her rollst.

Wie oft das Blackrolltraining durchführen?

Du musst die Blackroll nicht jeden Tag benutzten, das könnte nämlich sogar dazu führen, dass du die Faszien überansprucht. Generell wird empfohlen, die Faszien 2 bis 3 mal pro Woche mit der Rolle zu bearbeiten. Achte dabei darauf, dass du keinen Körperbereich zu intensiv bearbeitest: 10 bis 15 Wiederholungen sind absolut ausreichend, dabei solltest du im gemäßigten Tempo vorgehen: Nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell.

Massagerolle von Blackroll kaufen

Die kleine Wunderrolle bekam nicht nur den Physiopreis für den „Größten Nutzen für die Zielgruppe“, auch Sport- und Medizinexperten empfehlen sie, um beispielsweise die Faszien zu massieren. Darüber hinaus lässt sich die Blackroll sogar schon vor dem Sport einsetzen, um die Muskeln aufzuwärmen.

Die Blackroll Faszienrolle wird in unterschiedlichen Härtegraden angeboten. Außerdem sind die Rollen generell härter als andere Schaumstoffrollen. Du bekommst die Massagerolle inzwischen nicht nur in schwarz sondern in verschiedenen bunten Farben. Ehrhältlich sind sie in jedem gut sortierten Sportgeschäft, auf den Webseiten von Blackroll selbst oder zum Beispiel auf Amazon.de.

Laut dem Hersteller ist das Material robust, abriebfest und wasserunlöslich sowie zu 100 % recycelbar.

Blackroll Härtegrade

Die Blackrolls werden in drei verschiedenen Härtegraden angeboten. Je nach persönlichem Empfinden und Zielsetzung kannst du die Härtegrade variieren:

  • STANDARD
  • MED (20% weicher)
  • PRO (50% härter)

Außerdem bietet Blackroll die Rollen mit zwei verschiedenen Oberflächen an:

  • Gerillte Oberfläche
  • Sägeblattoberfläche

Die gerillte Oberfläche soll laut hersteller einen höheren Massageeffekt aufweisen, während die Sägeblattoberfläche ein sanftes Rollen ermöglicht.

5 Fehler bei der Faszienmassage mit der Blackroll

  1. Zu schnelles Rollen

Viele Menschen haben wenig Zeit und sind im Stress. Dadurch neigen sie dazu, DInge zu schnell durchzuführen. Das Problem bei der Faszienmassage: Wenn sie zu schnell durchgeführt wird, hat sie keinen Effekt. Außerdem neigst du im Stress dazu, nur die schmerzenden Stellen ausrollen, oft liegt die Verklebung jedoch woanders, es ist sinnvoll den gesamten Muskel zu bearbeiten.

2. Zu viel Druck beim Rollen

Besonders wenn du mit dem Rollen anfängst, solltest du nicht überehrgeizig vorgehen und zu viel Druck aufwenden, beziehungsweise Rollen mit einem zu hohen Härtegrad einsetzen. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu Verletzungen führen. Gewöhne dich an die Faszien-Übungen und gewöhne die Faszien an das Auspressen, bevor du den Druck steigerst.

3. Rollen ohne zu atmen

Das Rollen erfordert Konzentration und es tut weh. Kein Wunder, dass viele Leute scheinbar instinktiv den Atem anhalten. Das ist jedoch nicht sinnvoll. Wie bei allen Sportaktivitäten wird empfohlen ruhig ein und auszuatmen, dadurch wird auch das Gewebe ideal mit Sauerstoff versorgt.

4. Rollen über Gelenke

Vermeide unbedingt das Rollen über die Gelenke, um Verletzungen zu vermeiden. Gelenke die Knie, Ellenbogen aber auch die Halswirbelsäule sollten nur ohne Druck massiert werden

4. Rollen nur auf die schmerzenden Stellen

Oft liegt die Ursache für die Schmerzen nicht in der schmerzenden Stelle. Es führt deshalb zu keiner Linderung die gesamte zeit nur die eine schmerzende Stelle zu behandeln. Besser ist es auch den gesamten Muskel mit Fokus auf die Stellen, um den Schmerzherd, abzurollen.

Blackroll in der Schwangerschaft?

Das Fsientraining wird vor allem in den ersten Schwangerschaftswochen empfohlen, da es den Körper beweglicher macht und Rücken sowie Knieschmerzen lindern kann. Vorsicht sollte nur beim Bauch geboten sein: Hier sollte die Rolle nicht verwendet werden. Beachten musst du außerdem, dass du aufgrund der Schwangerschaft ein größeres Körpergewicht hast und sich der Körperschwerpunkt verändert, vermeide daher eine große Härte und viel Druck.

Blackrolls und alternative Faszienrollen im Vergleich

[table id=12 /]

Die Herbst- und Wintermonate erschweren Athleten das Laufen im Freien. Alternativ bleibt der Gang ins Fitnessstudio oder das Work-out zu Hause. Mit dem neuen Smooth Fitness 6.75e plus kommt nun ein Laufband auf den Markt, das ein besonders effektives Training in den eigenen vier Wänden ermöglicht.

Immer mehr Menschen begeistern sich für den Laufsport. Ob Marathon, Halbmarathon oder einfach nur ein regelmäßiges Work-out: Laufen liegt voll im Trend! Doch die kalte Jahreszeit erschwert dieses Hobby erheblich. Die wenigsten Sportler möchten ihren Sprint im Dunkeln absolvieren und mitunter lassen die Wetterverhältnisse auch gar kein Training im Freien zu. Wer für ein bestimmtes Fitnessziel trainiert, aber nicht in ein Studio gehen möchte, kann sich ein Laufband für Zuhause anschaffen. Der Laufbandspezialist Smooth Fitness überrascht nun mit einem innovativen Gerät, dass eine gezielte Wettkampf-Vorbereitung überaus komfortabel macht. Weiterlesen

Kaum ein Läufer trainiert heutzutage noch ohne Pulsuhr, aber auch für Menschen mit Herzbeschwerden können diese technischen Wunderdinger lebensrettend sein. Aus diesem Grund hat sich unsere Redaktion monatelang mit den verschiedenen Pulsuhr-Kategorien auseinandergesetzt und für euch (und für diesen Pulsuhren Test) die besten Produkte (genau für eure Bedürfnisse) gefunden.

Was ist eine Pulsuhr?

Eine Pulsuhr oder Pulsmesser ist ein Gerät zum Messen der Herzschläge pro Zeitintervall (meistens pro Minute). Die ersten kabellosen Pulsmesser wurden Ende der 80er Jahre entwickelt. Anfangs waren Pulsuhren Geräte für Profisportler, heute gehen ambitionierte Hobbyläufer kaum noch ohne Pulsuhr vor die Tür. Wer sich jedoch eine Pulsuhr kaufen will, steht vor der Qual der Wahl: Es gib hunderte Produkte und verschiedenste Varianten:

  • Pulsuhren mit GPS
  • ohne Brustgurt
  • mit Appfunktion
  • Wasserdichte für Schwimmer

…und vieles mehr!

Für Sportneulinge ist es unmöglich zu wissen, welche Pulsuhr für die jeweiligen Bedürfnisse wirklich passend ist. Aus diesem Grund haben wir diesen Pulsuhren-Test-Vergleichs-Guide erstellt. Er soll dir eine kompakte Übersicht über die besten Pulsuhren für deine sportlichen (oder körperlichen) Bedürfnisse geben.

Wie funktioniert eine Pulsuhr?

Die Herzfrequenz (oder auch nur der Puls) kann mit einem Brustgurts oder mittels eines optischen Messverfahrens ermittelt werden:

So funktioniert eine Pulsuhr mit Brustgurt:

Der Brustgurt wird unterhalb des Brustansatzes getragen. Er verfügt über zwei Elektroden, die den elektrischen Impuls (EKG) messen, der vom Herz ausgeht. Für die Messung ist ein geringer Hautwiderstand erforderlich, weshalb ein Feuchtigkeitsfilm zwischen Haut und den beiden Elektroden notwendig ist. Beim Sport bildet sich der Film automatisch durch den Schweiß, im Ruhezustand müsstest du die Elektroden befeuchten.

Siehe auch: Pulsuhren mit Brustgurt

So funktioniert eine Pulsuhr ohne Brustgurt:

Viele Läufer empfinden einen Brustgurt beim Laufen oder Joggen als störend. Wird er zu eng getragen, kann er drücken, die Atmung behindern, oder sogar die Haut aufscheuern, auch Infektionen sind möglich, falls der Brustgurt nicht oder zu selten gereinigt wird. Vor allem Frauen empfinden den Brustgurt oft als unangenehm.

Seit einigen Jahren ist deshalb die Pulsmessung ohne Brustgurt am Handgelenk in Mode gekommen. Dabei wird ein optisches Messverfahren eingesetzt. Falls du unbedingt bei „Wer wird Millionär“ die Millionenfrage gewinnen willst: Diese Methode ist auch als das photoplethysmografischen Verfahren bekannt und funktioniert folgendermaßen:

Es misst das – sich ändernde – Blutvolumen in den Blutbahnen:

Wird  Blut vom Herz gepumpt (Systole), ist das Volumen in den Blutbahnen größer, da es mit Sauerstoff angereichter ist, wird es angesaugt (Diastole) ist es hingegen kleiner, da hier das Protein Hämoglobin keinen Sauerstoff im Blut bindet.

Die Pulsuhr besteht aus zwei (oder mehrere LED-Lampen) und einen optischen Sensor. Die LED-Lampen beleuchten die Haut und durchdringen dabei die Blutgefäße. Wenn nun mehr Licht reflektiert wird, handelt es sich um eine Systole, wenn mehr Licht absorbiert wird, um eine Diastole. Durch den Wechsel der beiden Zustände kann die Herzfrequenz berechnet werden.

Es gibt im Moment drei verschiedene Methoden, mit denen dieses optische Verfahren der Pulsmessung umgesetzt wird:

  1. Die Erste ist die Messung der Herzfrequenz mit einem Fingersensor. Die Messung erfolgt durch das Auflegen eines Fingers auf die Elektrode. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, dass sie keinen permanenten Puls misst. Der Finger muss immer wieder mehrere Sekunden lang auf den Sensor aufgelegt werden.
  2. Eine andere Methode ist die Messung mit einem optischen Sensor, der den Pulsschlag direkt vom Finger misst. Diese Variante kombiniert die Pulsuhr mit einem Handschuh.
  3. Eine dritte noch relativ neue Möglichkeit ist die Messung der Herzfrequenz über das Handgelenk. Die Elektroden befinden sich hier auf der Rückseite der Pulsuhr. Dieses Verfahren funktioniert mittels einer elektro-optischen Zelle, die das Blutvolumen unter der Haut misst. Die erste Pulsuhr die dieses Verfahren nützt, ist die MIO Alpha Pulsuhr von Medisana.

Auch das Messen der Pulswerte mittels Running-App am Smartphone (ohne Brustgurt) ist möglich. In der Regel handelt es sich hier den Kalorien- und Herzfrequenzwerte jedoch nur um Schätzwerte. Einige Apps wie Runtastic lassen sich jedoch auch mit einem Brustgurt verbinden und sind somit eine Alternative zu den klassischen Pulsuhren.

Siehe auch: Pulsuhren ohne Brustgurt

Im  folgenden findest du unsere Lieblings-Pulsuhren ohne Brustgurt:

Welche Funktionen benötigt deine Pulsuhr?

Eine Pulsuhr sollte zuallererst einmal deinen Puls messen – das ist klar – aber welche Funktionen werden heutzutage von diesen Geräten noch erwartet?

Pulsuhren mit App

Eine Smartphone-App für die Pulsuhr ist eine nicht unbedingt notwendige Spielerei, hilft den Benutzern aber dabei, ihre Trainingsdaten übersichtlich aufzuschlüsseln. Fast alle Hersteller bieten heutzutage schon eine hauseigene App für ihre Geräte an. Doch App ist nicht gleich App: Während sich manche Applikationen kaum bedienen lassen, erfüllen andere wiederum alle Bedürfnisse. Wenn du deine Daten übersichtlich aufbereitet haben willst, solltest du dich im Vorfeld daher über die Benutzerfreundlichkeit der jeweiligen Apps informieren.

Pulsuhren mit GPS

Ein moderner Pulsmesser soll nicht nur die Belastung deines Trainings aufschlüsseln, sondern auch anzeigen, wo, wie weit und wie schnell du gelaufen bist. Ermöglicht wird das durch einen GPS Sensor, der schon seit vielen Jahren in allen Smartphones Standard ist und inzwischen auch in fast allen Pulsuhren eingebaut ist Überraschenderweise tracken billige Pulsuhren übrigens nicht schlechter als die teuren Modelle.

Pulsuhren mit Kalorienzähler

Kalorienzähler helfen dabei, aufzuzeigen, wie hoch der Kalorienverbrauch im Training ist. Dadurch sollte das Abnehmen im Training erleichtert werden. Unserer Meinung nach nicht die wichtigste Funktion, da der Kalorienverbrauch keine Kennzahl ist, die im Training eine zu große Rolle spielen sollte. Wer abnehmen will, kommt an einer gesunden Ernährung nicht vorbei. Sport kann dabei eine begleitende Rolle spielen, wird aber alleine nicht zum gewünschten Erfolg führen. Mehr dazu in unserem Blog-Beitrag: Kalorienverbrauch beim Laufen.

Wasserdichtigkeit

Viele Anwender gehen mit ihrem Pulsmesser nicht nur laufen, sondern nützen ihn als Fitnesstracker für andere Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren. Wasserdichtigkeit ermöglicht es auch Triathleten und Schwimmern ihr Training nach der Pulsfrequenz abzustimmen. Doch aufgepasst: Wasserdichtigkeit ist nicht gleich Wasserdichtigkeit. Viele Pulsuhren sind nur für die Verwendung in der Dusche geeignet, eine Trainingseinheit im Swimmingpool würde ihr elektronisches Ende bedeuten. Mehr dazu im Kapitel Pulsuhren für Triathleten und Schwimmer.

Wer sollte mit Pulsuhr trainieren?

Ganz ehrlich: wie sinnvoll ist wirklich eine Pulsmessung im Training?

Fast jeder Hobbysportler ist heute schon mit Puls-Kontrolle unterwegs. Doch wichtig wäre es, im Training ein Gefühl für den eigenen Körper zu bekommen. Leider verhindern Pulsuhren, dass Sportler dieses Gefühl entwickeln. Wenn ein Läufer aus gesundheitlichen Gründen seinen Puls überwachen will, spricht natürlich nichts gegen eine Pulsmessung.

Verwendest du von Anfang an eine Pulsuhr, lernst du nicht, auf dein Körpergefühl zu achten, da du zu sehr auf die Technik vertraust. Aus demselben Grund kannst du dich beim Autofahren ohne Navi nicht mehr zurechtfinden, obwohl das vor ein paar Jahren für niemanden ein großes Problem war.

Eine Grundregel für Laufanfänger ist, dass du nur so schnell läufst, dass du dich noch problemlos unterhalten kannst. Ist das der Fall befindest du dich im optimalen Pulsbereich.

Für diese Aussage werden mich vielleicht einige Technikfreaks steinigen: Aber ich würde dir (von Läufer zu Läufer) empfehlen, erst dann zum Pulsmesser zu greifen, wenn du dein Training sportlich wirklich ernst meinst: Wenn du mehr als 10 Kilometer am Stück laufen kannst, oder für einen Halbmarathon beziehungsweise Marathon trainierst, und wirklich exakt im richtigen Herzschlagbereich trainieren solltest.

Wenn du nur joggst, um deinen Kopf freizukriegen, ist die Pulskontrolle noch nicht nötig. Solange du dich beim Laufen wohlfühlt und Spass an der Bewegung hat, kannst du an und für sich wenig falsch machen.

Aber es gibt jedoch auch Menschen, die keinen Sport betreiben und dennoch von einer Pulsuhr profitieren können. Ich spreche hier von Menschen mit Herz-Rhythmus-Störungen oder anderen Herzproblemen. Inzwischen gibt es sogar Pulsuhren mit EKG-Funktionen, die Vorhofflimmern erkennen können (mehr dazu im Test). Für diese Personen können Pulsuhren den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen

Welche Pulsuhr-Hersteller gibt es?

Welche Pulsuhr-Marken gibt es überhaupt? Namen wie Garmin oder Polar fallen den meisten Sportlern sofort ein, wenn sie diese Frage hören. Doch in der Welt der Pulsuhren tummeln sich noch viele weitere (teils völlig unbekannte) Markennamen…

Garmin Pulsuhren & Fitnesstracker

Garmin wurde 1989 in der Schweiz von Gary Burrell und Min Kao gegründet. Gar(y) + Min ergeben Garmin, so entstand der Name. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Entwicklung von GPS-Empfänger für die Straßennavigation, aber auch für Sportler. Ein kurzer Blick auf die Homepage des Unternehmens verrät, dass Garmin in vielen Branchen unterwegs ist.

Für Sportler besonders interessant sind die Pulsuhren aus der „Garmin-Multisportuhr-Forerunner-Familie“, aber auch Fitnesstracker wie „Garmin vívosmart“ erfreuen sich großer Beliebtheit.

Polar Pulsuhren

Polar Electro wurde 1977 in Finnland gegründet. Heute ist die Firma einer der führenden Hersteller von Herzfrequenzmessgeräten. Gründer der Firma ist Seppo Säynäjäkangas. Als er in den 70er Jahren mit einem Langlauftrainer sprach, wurde er auf das Problem aufmerksam, dass Herzfrequenzmessung nur mit stationären Geräten möglich war. Säynäjäkangas packte der Ehrgeiz und nach jahrelangem Tüfteln konnte er den weltweit ersten kabellosen Herzfrequenzmesser, die Pulsuhr Sport Tester PE200, der neugierigen Weltöffentlichkeit präsentieren. Heute überzeugt das Unternehmen die Läuferwelt (und andere Sportler) mit Pulsmessern wie der Polar Vantage oder der Polar M440.

Siehe auch unser Beitrag: Polar Pulsuhren im Test

Beurer Pulsuhren

Die Beurer GmbH ist ein typisch deutscher Mittelständler aus Ulm. Ursprünglich ein Unternehmen das Heizdecken produzierte, wandelte sich die Produktpalette in den letzten Jahrzehnten enorm. Heute stellt Beurer unter anderem Blutzuckermessgeräte, Babyfone, Haarentfernungsprodukte und Pulsuhren her. Die „Beurer PM 25 Pulsuhr“ ist eines der günstigsten Einstiegsgeräte am Markt. Mit dem „Beurer AS 97 Aktivitätstracker“ gibt es inzwischen auch einen Fitness-Tracker von Beurer.

TomTom Pulsuhren

TomTom ist ein Hersteller aus den Niederlanden, der sich vor allem durch seine Navigationsgeräte einen Namen gemacht hat. Inzwischen fertigt TomTom aber auch schon ganz fleißig Pulsuhren für Sportarten wie Laufen, Golf, Fahradfahren und andere Fitnessaktivitäten. Vielen Läufern ist die TomTom Runner 3 Pulsuhr bekannt.

Sigma Sport Pulsuhren

Sigma Sport ist ein weiterer Hersteller aus Deutschland. Wer Triathlon trainiert, kennt womöglich die Fahrradcomputer der Firma. Läufern bietet das Unternehmen verschiedene Pulsuhren und Fitnesstracker – wie die SIGMA SPORT Pulsuhr PC 15.11 – an

Fitbit Pulsuhren

Mit Fitbit mischt auch ein amerikanisches Unternehmen im Pulsuhren-Markt mit. Das Unternehmen war von Anfang an auf Tracker und Smartwatches spezialisiert, mit denen man die täglichen Aktivitäten – aber auch das Training – verfolgen kann.

Suunto Pulsuhren

Suunto ist – wie es der Name schon vermuten lässt – ein weiteres finnisches Unternehmen. Es ist auf Outdoor-Aktivitäten spezialisiert: im Sortiment finden sich Tauchuhren, Kompasse und auch Pulsuhren (wie beispielsweise die SUUNTO 9 Multisport).

Das Training mit der Pulsuhr – Guide für Anfänger

Wenn du mit einer Pulsuhr trainieren willst, musst du deinen Maximalpuls kennen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um deinen Maximalpuls kennenzulernen.

Eine sehr beliebte aber sehr ungenaue Methode, ist die Anwendung einer Formel: 220 – Lebensjahre = Maximale Herzfrequenz. Da die maximale Herzfrequenz jedoch von individuellen Faktoren abhängt, ist das Ergebnis dieser Formel sehr ungenau.

Eine weitere Möglichkeit ist ein sportmedizinischer Leistungstest bei einem Sportmediziner. Für Anfänger ist das sicher die beste und genaueste Methode um die maximale Herzfrequenz herauszufinden.

Auch im Selbsttest kann die maximale Herzfrequenz herausgefunden werden. Für Anfänger ist ein Selbsttest aus gesundheitlichen Gründen jedoch nicht zu empfehlen. Es gibt verschiedene Varianten wie so ein Selbsttest ausschauen kann. Eine Möglichkeit besteht darin, 3-4 Kilometer zu laufen und die letzten 400 Meter in maximaler Geschwindigkeit zurückzulegen. Der am Ende gemessene Wert, ist die maximale Herzfrequenz.

Für das Marathontraining läuft man am besten mit 75-85% des Maximalpuls. Wer seine Geschwindigkeit im Marathontraining erhöhen will sollte regelmäßig mit 85-90% des Maximalpuls laufen. Das Laufen in diesem Pulsbereich gewöhnt den Körper an höhere Laktatwerte.

Mehr Infos über das Training im aeroben und aneroben Bereich findest du hier.

Ursprünglich wurden Pulsuhren nur für die Pulsmessung eingesetzt. Höherwertige Pulsmesser besitzen inzwischen schon Features wie Schrittzähler, Kalorienzähler, Höhenmesser oder Kilometerzähler.

Welche Pulsuhr soll ich mir kaufen? – Test 2020

Welche Pulsuhr ist empfehlenswert? Da sehr viele Pulsuhren am Markt angeboten werden, ist es schwierig die Übersicht zu behalten. Wir haben uns für diesen Artikel mehrere sehr unterschiedliche Modelle angesehen, die wir dir weiterempfehlen können:

Die drei besten Pulsuhren für Läufer

Günstige Pulsuhren für den kleinen Geldbeutel (unter 100 Euro)

Pulsuhren sind für Läufer eine recht teure Anschaffung, vorallem wenn man den Kaufpreis mit den typischen jährlichen Ausstattungskosten eines Laufsportlers vergleicht. Es ist verständlich, dass sich viele Personen kein High-Tech Gerät um mehrere hundert Euro kaufen wollen.

Wie gut sind also die günstigeren Pulsuhren, um weniger als hundert Euro?

Günstige Pulsuhren hatten bis vor nicht allzu langer Zeit einen geringeren Funktionsumfang als ihre hochpreisigen Brüder und Schwester. Modelle wie die Beurer PM 25 Pulsuhr konnten den Puls messen und beinhalteten einige Trainingsmodi. Mehr Umfang hatten sie jedoch nicht zu bieten. Mit dem Aufkommen der Fitnesstracker hat sich nun auch die Anzahl an günstigen Produkten vervielfältigt, die Funktionen wie GPS-Tracking, App-Funktion, Kalorienzähler, Schrittzähler, Wasserdichtigkeit und andere Eigenschaften anbieten. Im folgenden geben wir eine kurze Aufzählung von Produkten mit einem wirklich guten Preis-Leistungs-Verhältnis:

  • Garmin vívosport GPS-Fitness-Tracker
  • SIGMA SPORT Pulsuhr PC 15.11
  • YAMAY Fitness Armband
  • Beurer PM 25
  • TagoBee IP68/IP67
  • FITFORT Smartwatch

Die besten wasserdichten Pulsuhren für Schwimmer und Triathleten

Die Pulsmessung ist für Schwimmer genauso sinnvoll, wie für alle anderen Ausdauersportler (Läufer, Radfahrer). Und wer für einen Triathlon trainiert, benötigt sogar einen Pussmesser der sowohl im Wasser als auch am Land zuverlässig funktioniert und angenehm zu tragen ist.

Die Herzfrequenzmessung im Wasser stellt die Technik leider vor so einige Herausforderungen: So sind viele Uhren nicht wasserdicht und – auch wenn Pulsuhren ohne Brustgurt  oft als wasserdicht angepriesen werden – funktioniert die Messung über das Handgelenk im Wasser leider nur ungenügend. Deshalb sind alle Pulsuhren mit dieser Technik für Schwimmer ungeeignet.

Schwimmsportlern bleibt deshalb nichts anderes übrig, als sich eine Pulsuhr mit Brustgurt auszuwählen. Nur so kann eine akkurate Messung gewährleistet werden. Vor dem Kauf dennoch immer überprüfen, ob die Pulsuhr wirklich im Wasser verwendet werden darf. Achtung! Wassserdicht ist nicht gleich Wasserdicht. Der Hersteller verwendet die folgenden Bezeichnungen für die Angabe der Wasserdichtigkeit

Die Angaben der ç für Pulsuhren auf dem Prüfstand

  • 3 bar – Entspricht einer Wassersäule von 30 Meter
  • 5 bar  – Entspricht einer Wassersäule von 50 Meter
  • 10 bar – Entspricht einer Wassersäule von 100 Meter
  • 20 bar – Entspricht einer Wassersäule von 200 Meter

Diese Angaben könne irreführend sein. Eine Uhr, die dem Druck von 3 bar standhält, hält zwar unter Testbedingungen für eine bestimmte Zeit den Wasserdruck einer 30 Meter hohen Wassersäule statt, sie sollte aber keinesfalls ins Wasser mitgenommen werden. Denn die Angabe bezieht sich auf den Prüfdruck, nicht auf die mögliche Tauchtiefe. Durch Schwimmbewegungen oder Schläge aufs Wasser wird die Uhr einem deutlich größerem Druck ausgesetzt. Aus diesem Grund hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main festgestellt, dass es sich bei Prüfdruckangaben in Metern um „bewusst irreführende Werbeaussagen“ handelt.

Die tatsächliche Einstufung sieht deshalb folgendermaßen aus.:

  • 3 bar – Hält Wasserspritzer aus
  • 5 bar  – Kann beim Duschen und Schwimmen getragen werden
  • 10 bar – Kann beim Schnorcheln und bei diversen Wassersportarten getragen werden
  • 20 bar – Tauchen ist möglich

Welche Pulsuhr und welchen Brustgurt soll ich als Schwimmer nun kaufen?

Brustgurt: Garmin Premium Herzfrequenz-Brustgurt HRM-Swim

Dieser Brustgurt besteht aus rutschfestem Material und wurde speziell für Schwimmer gestaltet, die im Training keinen Neoprenanzug tragen. Der Gurt ist außerdem gegen Pool-Chemikalien und Salzwasser resistent, sodass ein abwechslungsreiches Training unter verschiedenen Wasserbedingungen möglich ist. Der Wasserwiderstand des Brustgurts ist sehr gering und beeinflusst die Trainingszeit nicht.

Was unter Wasser funktioniert, funktioniert auch über Wasser beim Radfahren oder Laufen (nur umgekehrt ist es meistens nicht so): Wer plant einen Triathlon zu laufen und noch keine Pulsgurt besitzt, sollte sich den Garmin Premium HRM-Swim definitiv zulegen.

PS: Es gibt auch noch den Garmin HRM Tri Brustgut. Dieser ist eine Weiterentwicklung des Garmin Premium HRM-Swim , die noch bequemer für Radfahrer und Läufer sein soll.

Pulsuhr: Garmin vívoactive 3

Diese High-End-Pulsuhr von Garmin ist eine echte Smart-Watch, die sogar eine Funktion für das kontaktlose Bezahlen besitzt. Sehr schön ist auch das Design: Noch vor einigen Jahren sahen die meisten Sportuhren sehr klobig aus. Die Garmin vívoactive 3 wirkt jedoch wie eine echte elegante Uhr. Sie kann deshalb auch als Freizeituhr getragen werden.

Die wichtigste aller Fragen: Die Wasserdichtigkeit der Uhr beträgt 5 bar und reicht für das normale Schwimmtraining (tauchen aber bitte nicht).

Die besten Pulsuhren für Herzkranke (mit Blutdruckmessung)

Pulsuhren können Leben retten: Dr. Emerson, ein 79-jähriger Tierarzt aus Waco in Texas fühlte sich kerngesund als er eines Morgens 2019 in seine Praxis ging, doch plötzlich zeigte seine Apple Watch an, dass ein Vorhofflimmern aufgetreten war. Der Tierarzt kontaktierte sofort seinen Arzt, der ihn prompt ins Krankenhaus bringen und ein EKG durchführen ließ. Wochen zuvor hatte sich Dr. Emerson noch über die hohen Kosten der Anschaffung geärgert, nun verdankte er dieser Uhr vermutlich sein Leben.

Pulsuhren und Smartwatches werden in der Regel von Sportlern getragen, die ihre Leistungen tracken wollen, doch für Personen mit Herzerkrankungen können die Geräte den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Deshalb können sie in den nächsten Jahren eine große Rolle im Gesundheitssystem spielen: 

Die typischen Pulsuhren für Sportler zeigen nur den Puls an – ist der zu hoch – könnte das ein Anzeichen für einen Herzinfarkt sein. Die meisten Geräte sind jedoch nicht in der Lage einen irregulären Herzrhytmus anzuzeigen, um so zum Beispiel vor einem drohenden Schlaganfall  zu warnen.

Für Personen aus der Risikogruppe ist es deshalb ratsamer, Geräte zu kaufen, die Herzerkrankungen erkennen können und eine Warnung an den Benutzer senden.

Ideal für diesen Zweck sind Smartwatches. Hier können zusätzlich Apps installiert werden, die speziell für die Entdeckung von Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern geschaffen wurden.

Immerhin lassen sich 37,0 % aller Sterbefälle in Deutschland auf Herz und Kreislauferkrankungen zurückführen. Viele Todesfälle passieren, weil  werden Herzrhythmusstörungen zu spät erkannt. Das liegt auch daran, dass der Arzt sie nur feststellen, wenn sie während der Messung auftreten.

Doch Smartwatches werden 24 Stunden am Tag getragen, wodurch  die Wahrscheinlichkeit viel größer ist, auf Herzrhythmusstörungen aufmerksam zu werden.

Eine Gefahr sind falsch-positive Messungen: Werden Herzprobleme bei Personen diagnostiziert, die tatsächlich keine Herzprobleme haben, werden die knappen Zeitressourcen von Ärzten beansprucht. Eine Gefahr ist auch, dass aufgrund von falschen Diagnosen Medikamente an Personen verschrieben werden, die in Wahrheit keine Medikamente benötigen.

Wer aus Herz-Gesundheits-Gründen eine Smartwatch tragen will, sollte das im Vorfeld deshalb mit einem Kardiologen abklären.

Die besten Pulsuhren für Damen

Pulsuhren für Damen? Warum gibt es hier einen Unterschied?

Tatsächlich sind alle Pulsuhren Unisexmodelle und können von Männern und Frauen gleichermaßen getragen werden. Eine spezielle Damen-Pulsuhr gibt es deshalb nicht! Dennoch zeigt sich, dass die beiden Geschlechter (im Durchschnitt) unterschiedliche Modelle bevorzugen.

Eine Umfrage in unserer Community zeigte:

Frauen tendieren zu Pulsmessern in bunteren Farben und mit graziler Bauweise, während Männer eher zu klobigen Pulsuhren in Schwarz greifen. Im folgenden stellen wir deshalb Pulsuhren vor, die auf die Bedürfnisse der meisten Frauen abzielen:

Fazit: Welche Pulsuhr kaufen?

Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass viele Leute Schwierigkeiten haben, auf ihr Körpergefühl zu hören und sich leistungsmäßig oft überschätzen. Eine Pulsuhr zeigt dir objektive an, in welchem Leistungsbereich du dich gerade befindest und erleichtert dir dadurch die genaue Steuerung deines Trainings.

Trotzdem würde ich jedem Laufanfänger empfehlen, in den ersten Monaten ohne Pulsuhr zu laufen, um ein besseres Körpergefühl zu bekommen. Später – wenn es beim Training ans Feintuning geht – kann man sich immer noch einen Pulsmesser zulegen.