Ein effektives Training kann sich für Deinen Körper in vielerlei Hinsicht als lohnenswert erweisen. Allerdings besteht auch immer die Gefahr, dass sich gewisse Bereiche an Deinen Beinen, Füßen oder Armen entzünden, wenn Du zu intensiv oder auf der Basis falscher Gewichte und Bewegungen trainierst.
Hierzu gehört auch die Achillessehne, welche sich an Deinem Unterschenkel befindet und bis in Deinen Fuß reicht. Belastest Du diese Sehne zu stark, kann es unter anderem zu einer so genannten „Achillessehnenentzündung“ kommen.
Wichtig für Dich ist es nun, die Anzeichen einer solchen Entzündung zu erkennen. Zu den charakteristischen Symptomen gehören hier stechende Schmerzen, die selbst während Deiner Ruhephasen auftreten. Darüber hinaus kann es bei einer solchen Entzündung zu einer Schwellung am hinteren Unterschenkel kommen. Diese Anzeichen gilt es, unbedingt ärztlich abklären zu lassen.
Schmerzen an der Achillessehne können sehr unangenehm sein, denn Du wirst in der Regel in Deinem Bewegungsradius sehr stark eingeschränkt. Zudem ist es generell wichtig, frühzeitig mit der Behandlung zu beginnen, damit das Training wieder -in einem gesunden Maße- fortgesetzt werden kann.
Doch wie entsteht eine Achillessehnenentzündung eigentlich?
Inhalt
Was sind die Ursachen einer Achillessehnenentzündung?
Zunächst sollte Dir klar sein, dass Deine Achillessehne zu den Körperregionen gehört, welche im Alltag am meisten belastet werden.
Eine Achillessehnenentzündung hat direkte Auswirkungen auf die Bewegungsabläufe in Deinem Fuß und macht -im akuten Zustand- oftmals jeden Schritt zu einem schmerzhaften Unternehmen. Allzu viele eindeutige Ursachen für die Entzündung konnten bisher jedoch nicht ausfindig gemacht.
Allerdings steht ein zu hohes Körpergewicht im Verdacht, ein ausschlaggebender Faktor zu sein. Immerhin fängt die Achillessehne mit jedem Schritt das mehrfache Gewicht Deines Körpers auf. Kommt es dann zu einer Überbelastung, kann die Sehne stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine chronische Achillessehnenentzündung ist, bei einer ausbleibenden Behandlung, oft die Folge.
Auch schnelle Beschleunigungen während des Trainings belasten diesen Bereich zusätzlich. Eine Überbelastung während einer Trainingseinheit –vor allem dann, wenn sie dauerhaft besteht– hat erheblichen Einfluss auf Deine Achillessehne.
Besonders als Läuferanfänger solltest Du es also mit fordernden Tempoläufen oder Bergsteigungen nicht maßlos übertreiben. Gerade dann kann Deine Achillessehne Schaden davontragen. Auch Deine Schuhe können einen maßgebenden Einfluss auf die Belastung in diesem Bereich haben.
Weitere Ursachen für die Entstehung der Entzündung sind das Alter und die Fußform.
Letztendlich kann Deine Achillessehne -je nach Form des Fußes- anfälliger für solche Arten von Verletzungen sein. Auch eine mangelnde Durchblutung -beispielsweise (wie erwähnt) aufgrund zu enger Schuhe – kann hier eine tragende Rolle spielen.
Wer leidet besonders häufig unter einer Achillessehnenentzündung?
Gerade passionierte Läufer leiden häufig unter den Beschwerden einer Tendopathie der Achillessehne.
Auch Neulinge, die die Fitness des Körpers noch nicht genau einschätzen können, sind gefährdet. Sollte das entsprechende Training zu fordernd sein, könnten Deine Muskeln zu stark beansprucht werden. Die Folge: die Gefahr, an einer Achillessehnenentzündung zu erkranken, wächst.
Diese Krankheit kommt jedoch nicht nur bei Läufern vor. Auch wer sich generell viel bewegt, sollte stets auf diese Körperregion achten. Im Zusammenhang mit anderen Sportarten, wie Fußball und Co., wird die Achillessehne immerhin ebenfalls stark beansprucht.
Unterschiedliche Entzündungsarten in der Übersicht
Übrigens gibt es mit Hinblick auf eine Tendinitis der Achillessehne unterschiedliche Formen. Besonders verbreitet ist beispielsweise die Achillessehnenreizung. Jene drückt sich dadurch aus, dass Du stechende Schmerzen verspürst, wenn Du gerade aufstehst und die ersten Schritte gehst.
Dieses Phänomen wird übrigens als „Anlaufschmerz“ bezeichnet. Die entsprechenden Schmerzen treten vor allem am Fersenbein auf und sollten von niemals unterschätzt werden. In ihrem Zusammenhang verhärtet sich übrigens auch Deine untere Wadenpartie.
Bei einer Achillessehnenruptur handelt es sich hingegen schlicht um einen Riss der Sehne. Dies ist äußerst schmerzhaft und Du kannst Deinen Fuß fast nicht mehr belasten. Kommt es zu solch einer Erkrankung, sprechen viele Betroffene von einem „lauten Knall“, welcher einem Peitschenhieb gleichkommt. Du wirst plötzlich extrem in Deiner Fortbewegung eingeschränkt und kannst Dich nur noch sehr schleppend (oder gar nicht mehr) bewegen. Eine sofortige Entlastung ist Pflicht, damit die Schmerzen nicht noch schlimmer werden.
Die Achillodynie tritt in der Regel ausschließlich bei passionierten Sportlern auf. Gerade im Zusammenhang mit einer lang anhaltenden Fehlbelastung Deiner Achillessehne kann diese Erkrankung auftreten. Im hinteren Unterschenkel und der Ferse treten Schmerzen auf, die in der Regel von der Belastung abhängen.
Was kannst Du bei einer Achillessehnenentzündung tun?
Keine Frage: wer sich eine Achillessehnenentzündung zugezogen hat, muss einen Arzt aufsuchen! Doch wie sehen die kommenden Wochen aus? Was solltest Du beachten?
Die Behandlung: Eine ausreichende Kühlung Deiner Achillessehne ist bei einer Entzündung entscheidend. So solltest Du vor allem zu Beginn Deine Sehne für etwa 20 Minuten kühlen, anschließend 20 Minuten warten und noch einmal von vorne beginnen. Hierbei handelt es sich um eine akute Behandlungsmethode, also kurz nach dem Eintritt der Schmerzen. Sollte die Verletzung bereits vor einem Tag oder zwei entstanden sein, kannst Du die Schmerzen jedoch auch in vielen Fällen mit Wärme behandeln. Sprich die jeweiligen Schritte jedoch in jedem Fall mit Deinem behandelnden Arzt ab. Die falsche Temperatur kann den Heilungsprozess verzögern bzw. die akuten Beschwerden verschlimmern.
Heilungsdauer: Egal, wie ambitioniert Du sein magst: wichtig ist, dass Du Deiner Achillessehne Zeit zur Erholung gibst. Erst nach sechs bis acht Wochen ist eine volle Belastung in der Regel wieder möglich. Bis dahin solltest Du mit Hinblick auf sportliche Aktivitäten entweder pausieren oder Dich deutlich weniger bewegen.
Erfahrungen mit einer Bandage: Gerade nach einer Überbeanspruchung der Achillessehne wird oft eine Bandage zum Einsatz gebracht. Diese werden übrigens auch dann genutzt, wenn Du Dich einer Achillessehnen-OP unterzogen hast. Auch dann wurde diese Sehne immerhin stark in Mitleidenschaft gezogen. Letztendlich sorgt solch eine Bandage für eine Entlastung, wobei Deine Bewegung gleichzeitig nicht eingeschränkt wird. Ein Fersenkissen entlastet die Sehne und die Bandage wirkt sich noch dazu massierend auf die umliegenden Regionen aus. Wer besonders starke Schmerzen an der Achillessehne hat, kann die betreffende Stelle auch mit einer Salbe massieren. Der Markt bietet hier viele Cremes, die meist auf der Basis natürlicher Inhaltsstoffe hergestellt wurden.
Homöopathie bei einer Achillessehnenentzündung: Auch in der Homöopathie gibt es viele Mittel und Wege, Dich nach einer Achillessehnenentzündung wieder fit zu machen. Hier erweisen sich unterschiedliche Mittel als entzündungshemmend. Demnach ist es sinnvoll, sich mit einem Homöopathen auseinanderzusetzen, wenn Du Dich über die verschiedenen Möglichkeiten und die Wirkungen der Medikamente genau informieren möchtest.