Wertvolle Energiespender für Läufer © Björn Wylezich

Läufer die sich auf einen Marathon vorbereiten, benötigen viele Nährstoffe und viel Energie. In den meisten Fällen ist es ausreichend, vor oder nach den Trainingeinheiten, gesunde Mahlzeiten einzunehmen, um den Energiebedarf zu decken.

Wenn du jedoch im Training einen längeren Dauerlauf durchführen musst, zahlt es sich aus, einen energiereichen Snack dabeizuhaben, um zu verhindern, dass dein Leistungsniveau absinkt.

Sehr beliebt in der Läuferszene sind Bananen, Energiegels oder Energieriegel. Diese Produkte versorgen den Körper mit schnell verfügbare Kohlenhydraten, ohne dass dein Magen zu stark belastet wird.

Welche Zutaten müssen gute Energieriegel enthalten?

Energieriegel lassen sich bequem beim Laufen mitnehmen, da sie sehr klein und leicht sind. Es gibt zwei Arten von Riegeln:

  1. Energieriegel, dir dir kurzfristig Energie geben
  2. Energieriegel, die dich langfristig satt machen

Die erste Variante enthlt meistens viel Zucker (oft Fruchtzucker), wodurch sie nicht schwer im Magen liegen und deinem Körper schnell Energie spenden. Diese Riegel sind aber nicht dazu geeignet, dich langfristig satt zu machen.

Für diesen Zweck gibt es Riegel die besonders viele Kohlenhydrate und Proteine enthalten. Dadurch werden deine Glykogenspeicher gefüllt und du füllst dich schon nach kurzer Zeit satt. Leider liegen solche Prdoukte relativ schwer im Magen, weshalb du sie besser nicht während des Laufens einnehmen solltest. Besser ist es, sie eine Stunde vor dem Lauftraining zu essen, damit du genügend Energie für deine Trainingseinheit hast, oder sie kurz nach dem Training einzunehmen, um die Regeneration zu fördern.

Was ist beim Kaufen eines Energieriegels zu beachten?

Du musst natürlich darauf achten, dass du nicht gegen die Zutaten allergisch bist. Viele Energieriegel enthalten zum Beispiel Nüsse. Außerdem solltest du testen, wie gut dein Magen auf das Produkt reagierst: Iss am Anfang kleine Mengen des Riegels, und beobachte, wie gut du ihn vertragen kannst. Keinesfalls solltest du einen noch nicht getesteten Energieriegel während des Wettkampfes probieren.

Wie kannst du einen Energieriegel selber herstellen?

Energieriegel lassen sich einfach selber herstellen © nolonely

Energieriegel für Käufer kannst du online bestellen oder im Supermarkt und im Fachhandel kaufen. Oft sind diese Produkte jedoch sehr teuer. Wenn du Geld sparen willst, zahlt es sich daher aus, Energieriegel selber herzustellen. Das geht überraschend einfach. Alles was du brauchst, ist das folgende Küchenzubehör:

  • eine Schüssel
  • eine Küchenwaage
  • einen Rührlöffel
  • ein Backblech mit Backpapier

Inzwischen gibt es übrigens auch schon Küchenmaschinen, die das Wiegen und Rühren für dich übernehmen. Dadurch kannst du dir viel Zeit sparen, wenn du regelmäßig Riegel herstellst.

Im folgenden stellen wir dir mein Lieblings-Rezept vor:

Frucht-Proteinriegel:

  • 100 g Haferflocken
  • 50 g gemahlene Haferflocken
  • 1 Esslöffel Erdnussbutter
  • 3 EL Proteinpulver
  • 30 g feingehackte Datteln, Rosinen, Feigen oder andere Früchte
  • 50 ml Milch (Mandelmilch oder Kokosmilch für die vegane Variante)
  • Kokosflocken, Zimt oder Kakaopulver

Vermenge die Zutaten gut in der Schüssel, bis sich eine gleichmäßige Masse gebildet hat (Falls die Masse zu zäh ist, kannst du noch mehr Milch hinzugeben). Die fertige Masse verstreichst du gleichmäßig auf dem Backblech. Das Backblech kommt nun bei 70°C für circa 15-20 Minuten in den Backofen.

Lass die Masse dann gut auskühlen, danach kannst du sie in Rechtecke (Riegelform) schneiden. Lagere die Energieriegel in einer geschlossenen Dose im Kühlschrank. Die Haltbarkeit sollte mindestens eine Woche betragen.

Was sind die Vorteile eines selbstgemachten Energieriegels?

  • Du kannst selber bestimmen, welche Zutaten im Riegel sind
  • Selbstgemachte Riegel sind deutlich billiger als Energieriegel aus dem Fachhandel

Viele weitere rezepte findest du übrigens auf Youtube. Hier ist ein sehr gutes Rezepte-Video von Sophia Thiel:

Hast Du schon mal Energieriegel selbst gemacht? Erzähle uns von deinen Erfahrungen. Wir sind gespannt auf Dein Feedback!

© nolonely & Björn Wylezich