Sportkleidung ist Funktionskleidung. Das bedeutet, dass die Textilien der Kleidung aus synthetischen Funktionsfasern bestehen. Diese Fasern sind wasserabweisend, wärmeisolierend und atmungsaktiv. Dadurch kann der Schweiß verdunsten und bleibt – anders als Baumwolle – nicht am Körper kleben. Das hat viele Vorteile: Besonders im Winter kann es sehr ungesund sein, zu lange mit einem nassen Shirt Sport zu treiben.
Aufgrund dieser Eigenschaften solltest du nicht auf den Kauf von hochwertiger Funktionskleidung verzichten. Doch leider hat Funktions-Sportkleidung auch einen Nachteil: Sie tendiert nämlich dazu, schon nach wenigen Waschgängen fürchterlich zu riechen. Kannst du dagegen etwas machen?
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Funktionswäsche richtig waschen
Das Problem ist, dass herkömmliche Waschmittel die Funktionsfasern nur schlecht reinigen können. Dadurch bleibt ein muffiger Schweißgeruch in der Kleidung haften.
Schweiß selbst riecht übrigens nicht. Der Geruch entsteht durch Bakterien, die den Schweiß zersetzen und dabei die bekannten Geruchsstoffe bilden. Blöderweise finden die Bakterien in Funktionskleidung bessere Lebensbedingungen vor als in Baumwollkleidung.
Um zu verhindern, dass sich der Schweißgeruch in deiner Funktionskleidung festsetzt, halte dich deshalb an die folgenden Tipps:
1. Nach dem Sport ausspülen
Viele Leute machen den Fehler, dass sie verschwitzte Sportkleidung erst nach mehreren Tagen mit der restlichen Wäsche waschen. Das ist unvernünftig, da sich in dieser Zeit die Bakterien vermehren können. Somit setzt sich der Schweißgeruch erst richtig in der Kleidung fest. Besser ist es, die Kleidung direkt nach dem Sport mit lauwarmen Wasser und einem Schuss Duschgel auszuwaschen. Damit verhinderst du, dass die Schweißrückstände in der Kleidung bleiben.
2. Nicht zu heiß waschen
Um die Kleidung nicht zu beschädigen, solltest du sie keinesfalls zu heiß waschen. Es gibt hochwertigen Sportbekleidung, die mit bis zu 60° gewaschen werden kann. In der Regel solltest du deiner Sportwäsche jedoch nicht mehr als 30° zumuten.
3. Wasche nicht mit Weichspüler
Funktionskleidung besitzt eine halbdurchlässige, atmungsaktive Membranstruktur. Diese schützt vor Nässe, sorgt jedoch auch dafür, dass Schweiß von innen nach außen gelangen kann. Weichspüler verkleben diese Faserstruktur und machen die Kleidung unbrauchbar.
Weitaus besser ist es, die Sportkleidung mit einem flüssigen Waschmittel getrennt von der übrigen Wäsche zu waschen.
4. Besser aufhängen als in den Trockner
Auch der Trockner kann die Mikrofasern der Funktionskleidung beschädigen. Daher ist es besser, die Sportkleidung aufzuhängen und über Nacht trocknen zu lassen.
Wie imprägniert man Funktionskleidung?
Funktionskleidung wird meistens ab Werk imprägniert. Nach mehreren Waschgängen nimmt der Imprägnierungsschutz ab. Um die wasserabweisende Wirkung zu erhalten, musst du nach einiger Zeit nachimprägnieren. Dazu gibt es verschiedenste Mittel von Herstellern, die man entweder per Hand aufsprühen oder in der Waschmaschine dazugeben kann.
Ich persönlich empfehle das Imprägnier-Spray des deutschen Herstellers Fibertec: