Joggen und Laufen mit Hund – Welche Joggingleine eignet sich? Mit welcher Hunderasse läuft es sich am besten? Hunde gelten als fantastische Ausdauerläufer. Hast Du zum Beispiel gewusst, dass manche Hunderassen sogar eine Marathondistanz ohne Probleme bewältigen können? Es ist also nur logisch, dass Du als Hundebesitzer Deinen vierbeinigen Freund mit ins Lauftraining nimmst, der innere Schweinehund ist in vielen Fällen sowieso schon dabei.
Laufen mit Hunden hat für Dich und Deinen Hund viele Vorteile:
- Dein Hund bleibt fit
- Du und Dein Hund verbringen gemeinsam Quality-Time
- Dein Hund dient auch als Beschützer – besonders für Frauen, die zum Beispiel alleine im Wald laufen, kann es sehr angenehm sein, einen Hund an der Seite laufen zu haben
Natürlich musst Du ein paar Sachen beachtet, damit das gemeinsame Lauftraining nicht im Desaster endet. Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie Du Dein Lauftraining mit Hund am besten aufziehst:
Inhalt
Ist es für Hunde gefährlich lange Strecken zu laufen?
Vermutlich ist es für Hunde gefährlicher, daheim zu bleiben und nicht regelmäßig laufen zu gehen. Immerhin gilt heutzutage schon einer von drei Vierbeinern als zu dick. Herz-Kreislauf-Beschwerden nehmen nicht nur beim Menschen sondern auch bei seinem vierbeinigen Freund zu. Falls Du wirklich vor hast, weite Strecken (alles über 10 Kilometer) mit Deinem Hund zu laufen, solltest Du ihn vor dem Training beim Tierarzt aber durchchecken lassen, um sicherzugehen, dass er nicht an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leidet, oder Hüftprobleme hat, die besonders oft bei Deutschen Schäferhunden auftreten.
Welche Hunderasse eignet sich zum Laufen und Joggen?
Es sollte klar sein, dass nicht jede Hunderasse gleich gut zum Joggen und Laufen geeignet ist. Besonders kurzbeinige Hunde – zum Beispiel Dackel – haben mit längeren Distanzen Probleme. Das gleiche gilt für große und schwerfällige Hunde wie Bernhardiner, die meisten anderen Hunde sind jedoch sehr ausdauernd und bestens zum Laufen geeignet.
Diese Hunde eignen sich besonders gut für Läufer:
- Weimaraner
Besonders geeignet für lange und gleichmäßige Läufe im Gelände.
Diese Rasse verfügt über viel Energie und über viel Intelligenz, weshab Weimaraners zu den besten Jagdhunden zählen. Sie besitzen eine starke Bindung an den Besitzer, aber auch eine starke Wild- und Raubwildschärfe. Dass Du deinen Weimaraner beim Laufen immer an eine Joggingleine angeleint lässt, versteht sich aus disem Grund von selbst. Da diese Hunde dazu neigen, immer in der Nähe des Besitzters zu bleiben, gelten sie grundsätzlich als ideale Laufpartner.
Besonders geeignet für lange und gleichmäßige Läufe im Gelände.
Dieser mittelgroße Jagdhund ist intelligent und voller Energie. Diese Rasse ist nicht nur schnell, sondern auch ausdauernd, weshalb der Deutsche Kruzhaar in einigen nordischen Ländern auch als Schlittenhunde zum Einsatz kommt.
Geeignet für kurze, schnelle Läufe
Pit Bulls haben einen schlechten Ruf, sind aber sehr intelligente Tiere. Sie eignen sich ebenfalls eher für kurze und mittellange Distanzen.
Geeignet für kurze, schnelle und langsame, lange Läufe
Golden and Labrador Retrievers sind zwar unterschiedliche Rassen, haben aber sehr ähnliche Persönlichkeiten. Sie sind sehr loyal und können leicht abgerichtet werden. Sie sind auch in der Lage längere Distanzen zu laufen, zu schnell sollte man dabei aber nicht sein. Außerdem vertragen sie hohe Temperaturen nicht sehr gut, dafür lieben sie das Wasser.
Geeignet für lange und gleichmäßige Läufe in der Hitze
Rhodesian Ridgeback haben den Ruf Jagdhunde, Wachhunde und Familienhunde in einem zu sein. Sie sind sehr gut dazu geeignet, lange Strecken in der Hitze zu laufen, wodurch sie perfekte Laufpartner für die Marathonvorbereitung sind.
Geeignet für lange Läufe in der Kälte
Deutsche Schäferhunde mögen es, zu laufen und beschäftigt zu werden. Neben der körperlichen Beschäftigung, ist es außerdem notwendig, den Hund geistig zu fordern. Wie bei allen intelligenten Hunden würde eine Unterbschäftigung zu Verhaltenauffälligkeiten führen. Aufgrund ihrer Treue zum Besitzer gelten deutsche Schäferhunde als sehr angenehme Laufpartner.
Geeignet für lange Läufe in der Kälte
Huskies sind sehr schnelle Hunde, die über eine ausgezeichnete Orientierung verfügen. Ihr Körperbau und ihr Fell ist darauf ausgebaut, den Wärmeverlust möglichst gering zu halten. Daher zeigen sie ihre beste Laufleistung, wenn es draußen kalt ist.
Geeignet für lange und gleichmäßige Läufe in der Kälte (nicht unbedingt im Schnee)
Border Collies sind sehr athletische Hunde mit viel Energie. Sie lieben es zu laufen und können mit kalten Temperaturen gut umgehen. Nur bei Schnee musst Du aufpassen, da sich der Schnee im dichten Fell verfangen kann und den Körper des Hundes so stark abkühlen kann.
Geeignet für kurze und schnelle Läufe
Belgische Schäferhunde strotzen nur so vor Energie, sind aber vor allem für kurze Beschleunigungen ausgelegt
Brauchst Du für Deinen Hund eine Joggingleine?
In vielen Bundesländern ist es sogar gesetzliche Pflicht, den Hund angeleint zu lassen. Außerdem ist es für Herrchen und Frauchen in der Regel leichter mit ihrem Hund zu laufen, wenn er angeleint ist: Hunde neigen dazu immer wieder zurückzufallen, um zu schnüffeln, oder manchmal sogar, um Tiere zu jagen. Ohne Leine müsstest Du dauernd auf Deinen Hund achtgeben und ihm im Auge behalten, was natürlich viel anstrengender ist, und Dein Lauftraining durcheinanderbringen könnte.
Wir empfehlen Dir daher, Deinen Hund auch beim Laufen immer angeleint zu lassen. Dabei solltest Du eine spezielle Joggingleine verwenden. Was deren Vorteile sind, erklären wir dir hier.
Wie gut kommen Hunde mit Hitze klar?
Beachten musst Du auch, dass Hunde nicht schwitzen – die Körpertemperatur wird mit der Zunge reguliert – daher kann ihr Körper an heißen Tagen schneller überhitzen als der menschliche Körper. Hat es draußen wärmer als 25° C, ist es für den Hund besser, keine zu langen Strecken zu laufen. Im Sommer solltest Du das Lauftraining daher in die frühen Morgenstunden oder auf den Abend verschieben.
Welcher Untergrund eignet sich am besten für Hunde?
Weniger gut geeignet ist Asphalt, da er die Gelenke ihres Hundes stark belastet und im Sommer sehr heiß wird, was für den Hund natürlich sehr unangenehm ist. Auch Schotter ist problematisch, da die kleinen Steine zu Verletzungen an den Pfoten führen können.
Weiche Waldböden oder Wiesen eignen sich am besten für Hunde, weshalb Du am besten auf Waldwegen oder abseits der Straße laufen solltest.
Sollten Hunde vor dem Lauftraining essen und trinken?
Wenn Du schon mal einen Marathon oder Halbmarathon gelaufen bist, wirst du wissen, dass es nicht empfehlenswert ist, vor einer sportlichen Belastung zu viel zu essen, da du Magenprobleme bekommen kannst. Das selbe Prinzip hat auch bei Hunden seine Gültigkeit, weshalb sie in den 2 Stunden vor dem Laufengehen nichts essen sollten.
Achte jedoch darauf, dass Dein Hund während des Lauftrainings ausreichend trinkt. Am besten nimmst Du daher eine Wasserflasche mit.
Wie lange können Hunde laufen?
Das hängt von der Hunderasse ab. Schlittenhunde wie Huskys sind vermutlich am besten dazu geeignet, bei Deinem Lauftraining mitzumachen, und könnten sogar einen Ultramarathon durchhalten. Kurzbeinige Dackeln würdest Du jedoch schon nach kurzem Training überfordern.
Willst Du nur gemächlich joggen, musst Du dir aber keine Sorgen machen. Grundsätzlich sind die meisten Hunde in der Lage, bei einem leichten Lauftraining mitzuhalten. Genauso wie Menschen solltest du Deinen Hund an die Belastung langsam gewöhnen, insbesondere dann, wenn er noch keine gute Kondition hat, oder ein wohlstandsverwöhntes Dickerchen ist.
Empfehlenswert ist es am Anfang 5 Minuten zu laufen und 5 Minuten zu gehen und die Distanz mit jedem Training zu erhöhen. Achte auch darauf, dass Dein Hund vor dem Laufen sein Geschäft erledigt, ansonsten könnte ihm schlecht werden.
Richtig auf fremde Hunde reagieren
Hunde, die angeleint sind, reagieren oft aggressiver auf andere Vierbeiner als freilaufende Hunde. Teilweise liegt das am Beschützerinstinkt, in vielen Fällen aber auch an einem beliebten Fehler der Hundebesitzer:
Hunde fühlen sich nämlich bedroht, wenn jemand frontal auf sie zukommt, Menschen haben jedoch die Angewohnheit genau das zu tun.
Sollte es beim Laufengehen mit Deinem Hund zu einer Hundebegegnung komme, achte daher darauf, dass die beiden Hunde genügend Abstand haben.
Läuft ein freilaufender Hund auf euch zu, ist es am besten stehenzubleiben, und die Hunde gegenseitig schnüffeln zu lassen.
Joggen und Laufen mit Hund – Ab welchem Alter?
Hunde sollten erst dann mit dem Laufsport anfangen, wenn sie älter als ein Jahr sind. Starten sie zu früh, könnte sie Probleme mit den Sehnen oder Gelenken bekommen. Außerdem sind ältere Hunde eher in der Lage, an der Leine bei Fuß zu gehen, womit das Laufen sowohl für Hundebesitzer als auch für den Hund angenehmer wird.
Ab einem gewissen Alter lässt dann natürlich die Leistungsfähigkeit eines Hundes nach. Dann sollte der Trainingsumfang langsam reduziert werden. Achte beim Laufen, wie gut Dein Hund mithalten kann, und überfordere ihn nie.
Warum mit Joggingleine und Bauchgurt laufen?
Zum Laufen solltest Du eine spezielle Joggingleine und einen Brustgurt verwenden. Ist der Hund beim Laufen mit einer normalen Leine am Halsband angeleint, besteht nämlich die Gefahr, dass er sich bei einem abrupten Richtungswechsel die Halswirbelsäule verletzt.
Joggingleinen sind dagegen elastisch und oft auch länger als normale Leinen, wodurch der Hund etwas mehr Flexibilität hat, und sich freier fühlt. Auch werden diese Hundeleine mittels Gürtel am Körper befestigt, so dass Du freie Hände während des Trainings hast.
Falls Du mit Deinem Hund auch Fahrrad fahren willst: Gewöhne ihn zuerst daran mit dir mitzulaufen, da ein Richtungswechsel des Hundes für dich gefährlich sein kann, wenn Du am Fahrrad sitzt und die Leine haltest.
Joggingleine für Hunde mit Bauchgurt im Test
Wir konnten die Joggingleine vom Hersteller Nikkipet testen. Dabei konnte sie uns vor allem durch die folgenden Features überzeugen:
- Sie verfügt über einen wasserabweisenden Laufgürtel mit 2 Taschen, so dass Du Handy und Schlüssel sicher verstauen kannst.
- Da Du die Leine am Laufgürtel befestigen kannst, hast Du während des Laufens immer die Hände frei
- Die Leine ist elastisch und kann in der Länge verstellt werden
- Im normalen Zustand ist die Leine 120 cm lang. Wird sie gedehnt, erreicht sie eine Länge von 170 cm
- Dank der Reflektoren auf der Leine bist Du auch in der Nacht gut sichtbar
- Sehr sympatisch finden wir auch, dass der Hersteller eine Geld-Zurück-Garantie für 365 Tage anbietet
Das sagen die Kunden:
Von Pseudonym: Es ist eine stabile, robuste gleichzeitig eine sehr angenehme Leine. Auch der Gurt ist gut verarbeitet mit einer sehr große Verstellöglichkeit in der weite. Die zwei Taschen sind nicht besonders groß, aber joggen braucht man normaler weise auch nicht besonders viel. Schlüssel, leckerlies usw. passen locker rein und stören beim laufen nicht.
Ein absolut topes preisleistungsverhältniss.
Von Nuss und Frucht: Es macht super Spaß mit der Nikkipet Hundeleine unterwegs zu sein. Der Abstand von mir zum Hund ist genau richtig, so dass ich ihr nicht auf die Pfoten trete, die Leine aber auch nicht am Boden schleift.
Der Bauchgurt und die Hundeleine wirken gut verarbeitet und langlebig
Fazit: Dem Hund Laufen Lernen
Fassen wir zusammen:
- Dein Hund sollte das letzte Mal 2 Stunden vor dem Laufen etwas gegessen haben
- Steigere den Umfang des Lauftrainings langsam, damit sich Dein Hund daran gewöhnen kann
- Lauf nicht mit deinem Hund, wenn es heiß ist
- Vermeide Asphalt und Schotterwege
- Verwende für Deinen Hund eine Joggingleine und einen Brustgurt. Wir empfehlen die Joggingleine von Nikkipet.
Was sind Deine Erfahrungen mit dem Joggen und Laufen mit Hunden?
