Ein Problem unserer Klimazone ist, dass die Winter ziemlich kalt werden können. Zudem sind die Zwischenjahreszeiten grau, nass und ungemütlich. Sprich: Die meiste Zeit des Jahre macht es keine Freude vor die Haustüre zu gehen.
Deswegen ist der Sommer für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Endlich wärmt die Sonne das Gesicht, endlich kann man ohne Jacke aus dem Haus gehen.
Der Sommer könnte so schön sein, aber leider ist es für viele Leute nun zu heiß, und das ist nicht nur ein Problem wegen des Schweiß.
Sport in der Sommerhitze kann nämlich sehr anstrengend sein, zumindest für Outdoorsportler wie es wir Läufer zumeist sind. Normale Hobbyläufer sind von der Sommerhitze nicht wirklich betroffen: Es reicht den Umfang und die Intensität des Trainings zu reduzieren, und schon stellt die Hitze kein große Herausforderung mehr dar Hitze.
Wer jedoch plant, einen Herbstmarathon (Zum Beispiel den Berlin-Marathon) zu laufen, wird im Sommer nicht auf ein intensives Training verzichten können. Aus diesem Grund zeigen wir dir im folgenden Artikel, wie du dein Lauftraining trotz Sommer-Hitze durchführen kannst.
Inhalt
Um welche Uhrzeit trainieren?
Im Sommer zahlt es sich aus ein Morgenmensch zu sein. In den frühen Stunden sind die Temperaturen nämlich am niedrigsten. Wenn du eher ein Nachtmensch bist, musst du zu Tricks greifen, um dich für einen Morgenlauf zu motivieren:
- Du kanst dir zum Beispiel die Trainingssachen schon am Vorabend bereitlegen. Je weniger Schritte du am Morgen durchführen musst, um im Trainingskleidung aus dem Haus zu gehen, desto besser.
- Außerdem kann es sinnvoll sein, klein anzufangen. Laufe die Wochen am Morgen nur um den Block (micro habit). Dafür wirst du dich noch relativ leicht motivieren können. Sobald dein Körper diese Routine verinnerlicht hat, kannst du längere Strecken laufen.
- Sehr sinnvoll ist es auch, sich einen Morgentermin mit einem Trainingspartner auzumachen. Da du deinen Trainingspartner nicht in Stich lassen willst, wirst du dich ziemlich sicher aus dem Bett quälen.
Mehr zum Thema haben wir in diesem Beitrag geschrieben:
Bei welchen Temperaturen trainieren?
Bis 25° Celsius kannst du dein Training wie gewohnt durchführen. Darüber wird das Training für deinen Körper jedoch schon sehr belastend. Achte darauf, dass du im Schatten und nicht in der prallen Sonne läufst. Sehr empfehlenswert sind Waldläufe, da es unter den Bäumen meist deutlich kühler ist. Joggen und laufen bei über 30° solltest du am besten vermeiden. Wenn die Temperaturen so hoch ansteigen, kannst du auch auf alternative Sportarten umsteigen und zum Beispiel schwimmen gehen.
Wie viel im Sommer trinken?
Wenn es heiß ist, benötigt der Körper mehr Flüssigkeiten als normal. 2 bis 3 Liter pro Tag sollten es schon sein. Achte auf die Farbe des Urins, er sollte hell sein. Ist er zu dunkel, hast du vermutlich zu wenig getrunken.
Vor deinem Lauftraining musst du ausreichend Flüssigkeiten trinken. Wenn du länger als eine Stunde unterwegs bist, solltest du unbedingt eine Wasseflasche mitnehmen. Diese befestigst du am besten an einem Trinkgürtel. Sehr empfehlenswert als Getränke sind Wasser, Apfelschorlen und Sportgetränke.
Intuitiv denken wir, dass uns eiskalte Getränke im Sommer gut tun. Das ist nicht ganz richtig: Diese müssen vom Körper nämlich erwärmt werden, was Energie benötigt. Besser ist es warme oder lauwarme Getränke einzunehmen. Aus diesem Grund wird zum Beispiel in Südostasien gerne Tee getrunken, obwohl es dort meistens viel heißer ist als bei uns in Mitteleuropa.
Welche Ausrüstungsgegenstände für den Sommer?
Du benötigst weniger Laufausrüstung als beim Laufen in Winterkälte. Wichtig ist, dass du mit
- Ärmellosen Shirts
- Kurzer Laufhose
dein Training durchführst. Zusätzlich solltest du für längere Trainingseinheiten einen Trinkgürtel umschnallen und dein Gesicht mit einer Kopfbedeckung schützen.
Was du sonst beim Laufen im Sommer beachten musst
Überanstrenge dich nicht und sei nicht zu ehrgeizig: Wenn du Krämpfe, Magenschmerzen oder Kofschmerzen hast, breche den Lauf ab, suche dir ein schattiges Plätzchen und versuche etwas zu trinken.
Foto: Fotolia © oneinchpunch