Viele Menschen leiden unter schmerzhaften Krämpfen, die häufig beim Sport oder auch in der Nacht auftreten. Diese schmerzhaften Muskelkrämpfe müssen aber nicht hingenommen werden. Mit einigen einfachen Vorbeugungsmaßnahmen können Muskel- und Wadenkrämpfe effektiv vermieden werden.
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Was ist unter einem Muskelkrampf oder Spasmus zu verstehen?
Wenn sich Muskeln plötzlich und unwillkürlich anspannen und dies in eine anhaltende, schmerzhafte Kontraktion des Muskels übergeht, dann spricht der Fachmann von einem Spasmus bzw. Muskelkrampf. Eine relativ harmlose, wenn auch nicht minder schmerzhafte Variante ist der allseits bekannte Wadenkrampf, bei dem sich der Wadenmuskel plötzlich verhärtet und zusammenzieht.
Auch Sportler haben im intensiven Training häufig mit Muskelkrämpfen, insbesondere im Oberschenkel- und Wadenbereich zu kämpfen. In der Regel sind Muskelkrämpfe harmlos, können aber auch als Symptom einer ernsthafteren Erkrankung auftreten, so dass eine Abklärung durch den Arzt notwendig ist, wenn Krämpfe häufiger auftreten.
Ursachen für Muskelkrämpfe
Krämpfe bei Sportlern werden häufig durch Dehydration ausgelöst. Allerdings können auch ein Mineralstoff- oder ein Magnesium-Mangel die Ursache sein. Wenn nächtliche Muskelkrämpfe auftreten, ist die Ursache in vielen Fällen nicht nachvollziehbar. Oft liegt es aber an einer falschen Schlafposition oder einer schweren Decke. Doch auch, wenn die Ursachen nicht ganz klar sind, tritt diese Art von Muskelkrämpfen mit zunehmendem Alter häufiger auf.
Behandlung eines Muskelkrampfes
Zunächst ist es natürlich notwendig, eine Erkrankung als Ursache des Muskelkrampfes auszuschließen. Sollte keine Stoffwechselerkrankung und auch keine kardiovaskuläre Erkrankung vorliegen, so stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zur Lockerung ist eine Massage während des Krampfs immer hilfreich. Wer zuhause einen Krampf hat sollte ihn warm abduschen. Außerdem sollte die entsprechende Stelle gedehnt werden.
Treten die Krämpfe wiederholt auf, so können auch vom Arzt medikamentöse Muskelrelaxantien verschrieben werden. Präventiv können auch vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Vor sportlichen Aktivitäten ist der Verzehr von würzigen Getränken mit Wasabi oder Ingwer empfehlenswert. Viele Betroffene schwören auch auf alte Hausmittel wie mentholhaltige Cremes oder Franzbranntwein, um die Schmerzen des Muskelkrampfes zu lindern.
Vorbeugung gegen Muskelkrämpfe
Viele Muskelkrämpfe resultieren aus einem unausgewogenen Magnesium-Haushalt. Für eine normale Muskelfunktion und ein ausgewogenes An- und Entspannen der Muskeln ist Magnesium ein unerlässlicher Baustein. Hat der Körper nicht ausreichend Magnesium zur Verfügung, so entsteht ein Defizit, das sich in Muskel- und Wadenkrämpfen bemerkbar macht. Um einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen, empfiehlt sich eine tägliche Zufuhr von Magnesium. Magnesium ist in Form von Tabletten, Kapseln und Dragees mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich.
Je nach Alter sollte jeder Mensch, täglich 300 bis 400 g Magnesium täglich zuführen. Allerdings muss die Einnahme regelmäßig und langfristig erfolgen, um einem Magnesiumdefizit und damit Muskelkrämpfen vorzubeugen. Da Magnesium ein natürlicher Bestandteil des Körpers ist, kann bei der Einnahme nichts falsch gemacht werden.
Wann sollte der Arzt aufgesucht werden?
In der Regel sind Muskelkrämpfe schmerzhaft und unangenehm, aber eher harmlos. Sollten Muskelkrämpfe aber häufig auftreten, so ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Es sollte abgeklärt werden, ob eine Mangelerscheinung wichtiger Nährstoffe vorliegt. Gleiches gilt, wenn ein Krampf ungewöhnlich lange andauert oder der Muskelkrampf sehr intensiv und schmerzhaft ist. Spontan auftretende Muskelkrämpfe können den Betroffenen in gefährliche Situationen bringen.
Wer unter häufigen Muskelkrämpfen leidet, sollte bei handwerklichen Tätigkeiten und im Straßenverkehr ein wenig vorsichtig sein. Eine Magnesiumeinnahme kann in diesen Fällen immer sinnvoll sein. Im Zweifelsfall sollte daher auch lieber früher als zu spät ein Arzt aufgesucht werden, um den möglichen Folgen entgegen zu wirken.