Vitamine, Mineralstoffe, Fette und Proteine sind unverzichtbar für den Körper. Aus diesem Grund ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, damit jeder genug dieser Elemente in seinem Körper hat. Teilweise ist dies aber nicht möglich, beispielsweise bei hoher sportlicher Belastung. Aus diesem Grund gibt es Nahrungsergänzungsmittel. Es scheiden sich allerdings die Geister bei dem Punkt, ab wann diese sinnvoll sind – schon bei Menschen, die regelmäßig im Fitnessstudio trainieren? Oder erst bei den Leistungssportlern, die fast jeden Tag das Äußerste von ihrem Körper verlangen? Auch in der Wissenschaft gibt es immer noch pro und contra Diskussionen, sodass eine generelle Regel nicht festzustellen ist.
Die Nützlichkeit der Nahrungsergänzungsmittel andererseits ist festzustellen. Ob sie sich für einen persönlich eignen, sollte jeder selbst entscheiden. Wer sich mit der Zunahme der Mittel physisch fitter fühlt, wird seinem Körper sehr wahrscheinlich etwas Gutes damit tun. Besonders in der Vorbereitung für einen Marathon, der den Körper bis an seine Grenzen treibt, kann die Einnahme außerdem sinnvoll sein.
Inhalt
Inhalt:
Pro und Contra der wissenschaftlichen Diskussionen
Auswirkungen kann ein Vitaminmangel haben?
Wann sind die Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
Welche Gruppen sollten eine Einnahme bestimmter Mittel in Betracht ziehen?
Natur oder Chemie – die verschiedenen Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt
Pro und Contra der wissenschaftlichen Diskussionen
Eine serbische Studie aus dem Jahr 2007 verunsichert bis heute die Menschen. Die Wissenschaftler geben in der Studie an, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nicht nur nutzlos, sondern sogar lebensverkürzend sein kann. Die Medien bauschten dieses Ergebnis auf – und verunsicherten damit eine Vielzahl von Menschen, die die Antioxidantien bisher eingenommen haben. Dabei ist die Analyse der serbischen Wissenschaftler laut deutschen Forschern methodisch unsauber. Die Universität Hohenheim überprüfte die Studie und stellte dabei fest, dass die Ergebnisse gänzlich falsch waren: Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist in keiner Hinsicht schädlich, teilweise konnten sogar positive Effekte bemerkt werden. Auch andere Mediziner äußerten und äußern sich positive gegenüber den Nahrungsergänzungsmitteln und halten diese in keiner Weise für schädlich – der Nutzen allerdings wird oftmals angezweifelt, da normalerweise alle Vitamine und Mineralstoffe aus der Nahrung gewonnen werden können. Ist dies aber nicht der Fall, sollte auf die Präparate zurückgegriffen werden – ein Vitaminmangel kann ansonsten bedenkliche Folgen für die eigene Gesundheit haben.
Welche Auswirkungen kann ein Vitaminmangel haben?
Vitaminmangel kann krank machen. Am bekanntesten der Vitamin-C-Mangel: Durch diesen wird Skorbut ausgelöst. Dies bedeutet, dass die Zähne ausfallen und die Knochen weich werden. Heutzutage tritt diese Krankheit in Deutschland aber so gut wie gar nicht mehr auf – immerhin sind die Menschen durch die Medien sensibilisiert und wissen, dass Vitamine und Mineralstoffe wichtig sind. Ein Experte vom Institut für Ernährung und Lebensmittel (MRI) vertritt die Meinung, dass die Vitaminpräparate nur durch jahrelange Erziehung so beliebt geworden sind. Immerhin bekämen schon Kinder immer wieder gesagt, wie wichtig Vitamine und Mineralstoffe und damit eine ausgewogene Ernährung sind.
Vitamin | Auswirkungen des Mangels |
Vitamin A | Appetitlosigkeit, Ausschläge, Nachtblindheit |
Vitamin B | Müdigkeit, Haarausfall, Depressionen |
Vitamin C | Skorbut, Müdigkeit, schlechte Wundheilung |
Vitamin D | Muskelschwäche, Gelenkschmerzen, Knochendeformierungen |
Vitamin E | Reizbarkeit, Sehschwäche, Blutarmut |
Vitamin K | Magen-Darm-Blutungen, Knochenaufbau ist behindert, erhöhte Blutungsneigung |
Quelle: http://www.gesundheitstrends.de/ernaehrung/lexikon/vitamine.php
Wann sind die Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
Generell sind die Antioxidantien dann sinnvoll, wenn eine ausgewogene Ernährung nicht sichergestellt ist. Da vor allem beim Leistungssport der Körper sehr viel verbraucht und eine höhere Menge an Vitaminen und Mineralstoffen braucht, ist es in diesem Fall sinnvoll, auf die Präparate zurückzugreifen. Ein Marathon gehört schon mit zum Leistungssport: Der Körper wird in der Vorbereitung und vor allem im direkten Lauf immer wieder an seine Grenzen getrieben. Rein durch Ernährung sind daher meist nicht alle Reserven wieder genügend aufzufüllen, sodass auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden sollte. Dabei sollten diese Sportler zudem nicht nur überlegen, Vitamine als Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen, sondern auch Fette und Proteine, da der Körper beim Sport vor allem diese beiden Dinge verbraucht.
Welche Gruppen sollten eine Einnahme bestimmter Mittel in Betracht ziehen?
Es gibt bestimmte Gruppen, die Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen sollten. Dazu gehören Sportler, aber auch stark Diättreibende oder Schwangere. Diese müssen beispielweise Folsäure einnehmen, die das ungeborene Kind vor einem Neuralrohrdefekt schützen soll. Teilweise sollte die Einnahme der Präparate aber mit einem Arzt abgesprochen werden, damit auch die Risiken bekannt sind. Schwangere sollten beispielsweise auf Nahrungsergänzungsmittel, die Vitamin A enthalten, verzichten, da zu viel dieses Vitamins das ungeborene Kind schädigen kann.
Natur oder Chemie – die verschiedenen Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt
Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt – teilweise sind sie chemisch hergestellt, teilweise komplett natürlichen Ursprungs. Welche davon genommen werden, ist der persönlichen Entscheidung überlassen – generell sind keine davon besser oder schlechter. Wer nicht genau weiß, welche Nahrungsergänzungsmittel für was gut sind, findet in Shops meist eine gute Sortierung vor; auf dem Onlineshop von Bärbel Drexel sind sie beispielsweise in Kategorien wie Auge & Ohr, Immunsystem, Stoffwechsel und Knochen, Gelenke, Muskeln sortiert. Damit findet jeder Kunde genau das was er sucht. Die Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln ist sehr groß – dies bedeutet aber nicht, dass jeder alles nehmen solle. Stattdessen ist es besser, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu hören und nur für den Bereich auf die Präparate zurückzugreifen, in denen ein Mangel besteht.
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