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Erst seit einigen Jahren ist das für den menschlichen Organismus so wichtige Fasziengewebe in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Lange wurde diese Körperstruktur stiefmütterlich behandelt, und das, obwohl Faszien dem Körper die notwendige Stabilität geben und ihn überdies formen. Verklebte Faszien können zu verschiedenen Beschwerden, unter anderem zu Schmerzen und Verspannungen, führen. Doch welche Ursachen haben verklebte Faszien eigentlich und wie können sie behandelt werden? Von der Faszienrolle bis zu vorbeugenden Sportarten – freuen Sie sich auf einen hilfreichen Ratgeber!

Was sind Faszien?

Bei Faszien handelt es sich um ein netzartiges Gewebesystem, das den gesamten Körper umhüllt, schützt und verbindet. Der Begriff „Faszie“ stammt aus dem Lateinischen und kann mit dem Wort „Band“ übersetzt werden. Wie ein Band gibt das kollagenreiche Fasziengewebe den Organen, Muskeln, Knochen und Bändern Halt. Faszien werden auch als Weichteil Komponenten des Bindegewebes beschrieben und umfassen sowohl die Fasern des Bindegewebes, als auch die sogenannten Muskelbinden. Die Struktur der Faszien ist sehr reißfest und hat eine Dicke von 0,5 bis 3 Millimetern. Die Beweglichkeit von Körpern wird enorm durch den Zustand der Faszien geprägt.

Das Fasziengewebe hat aber nicht nur eine bindende, schützende und stabilisierende Funktion, sondern dient auch als Wasserspeicher des Körpers. Auch die manchmal notwendige Verschiebung der Organe innerhalb des Körpers (beispielsweise bei einer Schwangerschaft), werden durch die Faszien ermöglicht.

Grundsätzlich werden drei Arten oder Schichten von Faszien unterschieden. Die oberflächlichen und die tiefen Faszien, sowie die viszeralen Faszien. Jede dieser Faszienschichten erfüllt seine eigenen Aufgaben im Körper.

Was sind „verklebte“ Faszien und welche Ursachen haben sie?

Die beinahe durchsichtige „Hülle“ von Muskeln, Knochen und Organen, die sich unter der Haut befindet, kann jedoch auch Schaden nehmen. Man spricht in diesem Fall von einem Verkleben der Faszien. Damit die Faszienstränge elastisch und stabil bleiben, benötigen sie ausreichend Bewegung. Durch einen Bewegungsmangel, aber auch durch eine Überbelastung des Gewebes können die Faszien verkleben. Verhärten oder verdrehen sie sich, hat dies wiederum eine eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen  und damit zumeist eine Schonhaltung zur Folge. Ein Teufelskreis beginnt. Doch auch ein fortgeschrittenes Alter kann für ein Verhärten der Faszien sorgen. Dies liegt daran, dass der Flüssigkeitsanteil im Körper älterer Menschen wesentlich geringer als bei jüngeren ist. Auch die Faszien leiden unter diesem Flüssigkeitsverlust und werden zunehmend härter und unbeweglicher.

Als mögliche Ursachen für ein Verkleben der Faszien gelten:

  • Bewegungsmangel
  • Stress
  • eine Überbelastung bestimmter Bereiche
  • Verletzungen oder Operationen
  • ein fortgeschrittenes Alter

Welche Symptome können verklebte Faszien verursachen?

Die Folge verklebter Faszien können Schmerzen, sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit sein. Mittlerweile haben einige Mediziner die Vermutung, dass die Ursachen für diffuse, unspezifische Rücken- und Nackenschmerzen, die bei unzähligen Patienten auftreten, verklebte Faszien sein könnten. Durch ein Verkleben der Faszien können sich Muskelgruppen verspannen und die Betroffenen zu dauerhaften Fehlhaltungen verleiten.

Was hilft bei verklebten Faszien?

  • Behandlung durch einen Physiotherapeuten oder Osteopathen

Wenn Sie den Verdacht haben, dass verklebte Faszien der Grund für Ihre Beschwerden sind, können Sie sich in die kundigen Hände eines Physiotherapeuten oder Osteopathen begeben. Geschulte Experten kennen verschiedene Handgriffe und Techniken, mit denen sie verklebte oder verdrehte Faszien wieder lockern können. Zu diesen gehören beispielsweise das sogenannte Rolfing oder das Fasziendistorsionsmodell (FDM). Diese Techniken sollen nicht nur verhärtete Faszien lösen, sondern die Faszienstränge auch zur neuen Kollagenproduktion anregen und den Fluss der Lymphe wieder ankurbeln.

  • Faszientraining zu Hause – Die Faszienrolle

Die Faszienrolle ist ein immer beliebter werdendes Hilfsmittel für das Faszientraining. Bei Faszienrollen handelt es sich um feste Rollen aus Schaumstoff, durch deren Benutzung Sie eigenständig ihre Faszien trainieren, massieren und anregen können. Es gibt bestimmte Übungen, die auf dieser Rolle absolviert werden können. Viele Anwender schwören auf die Faszienrolle, auch wenn dessen positive Wirkung bislang noch nicht wissenschaftlich belegt wurde.

Die Übungen mit der Faszienrolle können Sie ganz bequem abends nach der Arbeit von zu Hause aus ausführen und dazu nur ca. 15 Minuten aufwenden.

  • Mit sanften Sportarten Beweglichkeit erhalten

In Sachen Faszien Training haben sich insbesondere Sportarten wie Pilates, Yoga oder Tai Chi bewehrt. Ein regelmäßiges Training sorgt dafür, dass Ihr Körper besser durchblutet wird und Ihre Faszien gestärkt werden. Sanfte Sportarten wie Pilates oder Yoga können die Erneuerung der Kollagenfasern anregen und Ihre Beweglichkeit dadurch langfristig erhöhen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie geduldig mit sich sein sollten, da sich das Fasziengewebe nur langsam verändert. Unterstützen können Sie Ihr Sportprogramm durch eine ausgewogene Ernährung, in dessen Rahmen sie eine Entsäuerung Ihres Körpers vornehmen können, und die regelmäßige Inanspruchnahme wohltuender Massagen.

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Seit einiger Zeit sind die so genannten „Faszien“ im sportlichen und orthopädischen Bereich immer mehr in den Fokus gerückt. Entsprechend wird in vielen Fitnessstudios mittlerweile die Faszienmassage angeboten. Auch die Rollen für das Faszientraining gehören mittlerweile in vielen Praxen längst zur Standardausstattung.

Doch was hat es mit diesem (scheinbar von vielen) neu entdeckten Bereich auf sich? Welche Möglichkeiten bietet ein effektives Training? Und kann das Training mit der Faszienrolle oder dem Faszienball optimal in den Alltag integriert werden? Weiterlesen